Ein Koffer Voller Schmetterlinge

Es ist ganz früh am Morgen, fast noch dunkel draußen und um dich nicht zu wecken, hab ich mich leise aus dem Bett geschlichen.

Bei meiner Katzenwäsche im Bad singe ich leise das Lied im Radio mit. Manchmal mache ich das, Musik begleitet mich durch den Tag, mal etwas lauter, mal etwas leiser, zumindest im Hintergrund und jetzt bin ich in der Küche.

Upps, schmunzel, ich brauch ja gar nicht mehr so leise sein .

Wir haben so eine tolle Maschine, so ein Profidings was auch in den Firmen zu finden ist, da kommen die ganzen Bohnen rein, werden gemahlen und ratzfatz ist der Kaffee oder ähnliches, fertig. Ideal für Besucher mit unterschiedlichem Geschmack, von Kaffee, Kakao, über Latte Macchiato, Cappuccino bis hin zu Tee. Na ja den Teebeutel oder losen Tee muss man noch selbst in die Tasse tun und schauen wie lange er ziehen soll.

Meine Gedanken fliegen hin zu den Kaffeeplantagen, den Kaffeebohnen und den Kaffeeröstereien.

Ich spüre den Wind in den Haaren, die Wärme und die Sonne auf der Haut.

Nein, ich rede nicht mit den Kaffeebohnen, obwohl falsch wäre das bestimmt auch nicht.

Sie könnten sicherlich viel erzählen.

Es ist schon ein unglaublich gutes Gefühl von Entspannung, Ruhe und Harmonie.

Ich schmunzel für mich und krame im Schrank ein wenig in der hinteren Ecke.

Ich habe noch so eine ganz alte Kaffeemühle, beim Umzug hab ich besonders gut darauf geachtet.

Ein Modell aus Holz mit Kurbel und einer kleinen Schublade, in die das fertig gemahlene Kaffeepulver reinfällt.

Das gute Stück ist völlig mechanisch, also wirklich stromfrei, mit der Hand zu bedienen.

Wenn die Bohnen in die Öffnung springen, mit diesem ganz eigenen Klick-Klack-Geräusch.

Das hört man nicht nur, das fühlt man auch richtig, wie durch das Drehen der Kurbel der leichte Widerstand bricht, wie die Bohnen unter knarzenden Geräuschen in der Mühle zerkleinert werden. Wie sich das frische Kaffeearoma entfaltet und den Raum mit köstlichem Duft erfüllt.

Ein entspanntes, ruhiges, harmonisches Gefühl den Kaffee per Hand aufzubrühen, zu beobachten wie das kochende Wasser langsam das Pulver benetzt und die Kaffeetropfen sich aus dem Porzellanfilter lösen, federnd in die Kanne springen und das frische Kaffeearoma sich mit dem heißen Kaffeedampf vermischt und dieses unbeschreibliche einzigartige Duftaroma den Raum flutet.

Ein exotisches Gefühl, ein reiner Glücksmoment, wenn dieses heiße Getränk die Lippen berührt, ganz vorsichtig die Geschmacksknospen liebkost und die Geschmacksnerven passiert.

Mit frisch gebrühtem heißem Kaffee bin ich in mein Arbeitszimmer gewechselt und sitze mit meinem Kaffeebecher in der Hand selbstvergessen am PC.

Leise Musik im Hintergrund begleitet meine Gedanken in die unendlichen Weiten von Raum und Zeit, zwischen Traum und Wirklichkeit.

Ich nehme ganz nebensächlich leise wahr, dass du in der Tür stehst und spüre deinen Blick im Rücken. Lächelnd drehe ich mich zu dir. Dein unbeschwertes Lächeln, was ich so gern mag, streichelt mein Seelchen, du trittst neben mich und wuschelst mir durchs Haar. „Kannst du nicht schlafen oder hast du eine Idee die inständig bettelt aufs Papier zu kommen?“ Liebevoll ziehst du mich in deinen Arm und drückst mich an dich. Als Antwort kuschel ich mich eng in deine Umarmung, du erwiderst sehr intensiv, was den zarten Schlaf meiner Schmetterlinge im Bauch unterbricht, meinen zärtlich verschmusten Kuss. Erotische Szenen, sinnliche Bilder aufsteigend aus den bunten Tiefen der Erinnerung, treffen auf laszive Lust und schieben sich vor mein inneres Auge. Die Versuchung ist verführerisch süß, mein Kopfkino läuft sofort, schneller als das Licht, auf Hochtouren. Für ein paar Sekunden zögere ich und überlege ob ich mit dir unter die Bettdecke krabbeln und mich in deinen Arm einkuscheln soll.

Nach einem großen Schluck von meinem Kaffee und dem Hinweis, dass du meinen Schreibfluss nicht stören willst, bist du auch schon wieder in Richtung Bett entschwunden.

Einige Wimpernschläge und einem weiterem leeren Kaffeebecher später bin ich konzentriert motiviert am Schreiben. Eine Nostalgie-Reise, sozusagen auf den eigenen Spuren, die irgendwann, irgendwo begann und irgendwie nicht zu Ende ist.

Mal schauen was sich aus den vielen Bildern und Szenen in meinem Gedächtnis für ein plauderndes buntes farbintensives Gemälde ergibt.

Auszeit, das ist in meinem Gedanken immer in Verbindung mit Dir, ganz viel Zeit zum Genießen, gutem Wein, süßen Leckereien, viel Sonne und Meer.

Da du bei uns der Chefkoch bist, die leckersten Gerichte, exotisch und kreativ zauberst, wie auch immer du das machst, schmunzel, bin ich dein größter Fan.

Das gemeinsame Zubereiten ist für mich ein schönes Highlight, immer stressfrei, immer leicht und immer ein emotionaler Genuss.

Auszeit, das ist in meiner Gedankenwelt auch immer geprägt von erotischer empathischer sinnlicher ungestörter Zweisamkeit, am Strand, in den Dünen, im Wasser, in der Kate, zu Hause oder irgendwo, wo auch immer, hier lasse ich dir und des Lesers Kopfkino Entfaltungsfreiheit, schmunzel.

Erfrischend schön fände ich eine Fischerkate mit einem urigen viktorianischen Gewächshaus im englischen Stil, vergleichbar mit einem außergewöhnlich geräumigen Wintergarten. Ich denke wenn mir so etwas begegnet, werde ich es bestimmt versuchen zu erwerben und umgestalten. Eine Verbindung zwischen Kate und Gewächshaus schaffen, lichtdurchflutet, hell, in etwa als Loft und umgebaut zu einem Sonne-Mond-Sterne-Wohnparadies. Die Sterne vom Bett betrachten können und das Mondlicht als natürliche Lichtquelle genießen. Mit allem was man zum Leben haben muss für eine rundum unvergessene Zeit. Das hat schon so seinen sinnlich-erotisch-romantischen Reiz. Ich komme richtig ins Schwärmen. Der Gedanke lässt meine Augen aufblitzen. Huch, mein Kopfkino meldet sich. Interessant wie schnell das funktioniert. Bei Gelegenheit muss ich das mal etwas nachjustieren. Bis das eine oder andere soweit ist, gibt es nur die eine oder andere aparte Ferienwohnung oder apartes Ferienhaus, so wie damals, in der Fischerkate konnten wir ein paar Tage Auszeit ausgiebig genießen. Ein traumhaft schönes Plätzchen zum Seelchen baumeln lassen. Die Tage und Nächte gleichermaßen ein absoluter Traum. Ich lehne mich auf meinem Stuhl etwas zurück und meine Gedanken finden treffsicher in der Erinnerungstruhe das richtige Kästchen mit den Hochglanzbildern aus diesen Tagen.

Nach dem Sachen verstauen sind wir Nachmittags an den Strand gegangen, etwas Sonne tanken, die Ruhe genießen, im Meer schwimmen, sich vom sanftem Wind streicheln lassen, gleich wie Löwenzahnschirmchen im Sommerwind sanft getragen sind. In den Dünen, geschützt vor Blicken, konnte ich mich in deine Umarmung kuscheln, dich mit allen Sinnen genießen. Du hast mich noch etwas näher zu dir gezogen und verschmust liebevoll geküsst. Dein zärtliches Streicheln auf nackter Haut spüren, dein heißer Atem an meinem Nacken, dein verhaltenes Knabbern an meinem Ohrläppchen, haben meinen Heißhunger auf dich geweckt.

Aber erst mal haben wir Durst und Hunger auf irdische Nahrung gestillt, einen leckeren Wein und die von dir mit viel Liebe zubereiteten Crêpes Suzette genascht, ein absoluter Hochgenuss für mich, als geborene Naschkatze, der Geschmack vom süßlichen Orangenlikör und das leicht herbe Orangengelee wenn sich der süße und herbe Geschmack miteinander vermischt, vereint, so genüsslich von jedem Bissen tropft, köstlich, einfach nur übelst lecker, zum Niederknien. Im Gegensatz zu dir, war ich nicht filigran genug beim Naschen, mir ist etwas von dem süßen Orangenlikör ins Dekolleté getropft und runter gelaufen. Dafür warst du sehr, sehr schnell und ich spüre wie deine Zunge alle Tröpfchen von meiner Haut fischt. Was wiederum meine Schmetterlinge weckt und sich meine Härchen wie elektrisiert aufstellen. Wenn ich deswegen rumzappel, bist du der Meinung kleckere ich noch besser, hast mich damit aufgezogen und vorsichtig verschmust, verspielt gefüttert, allerdings auch nicht ohne auf mir rum zu kleckern. Ich hatte aber so meine Zweifel, ob das nicht absichtlich war, nur um wirklich alle Tropfen ab zu schlecken. Ein leichtes unbeschwertes sinnliches Geplänkel auf hochexplosiv knisterndem Niveau, schmunzel. Als Abkühlung und um die verräterischen klebrigen Spuren zu vertuschen, sind wir ausgelassen wie Adam und Eva allerdings ohne Feigenblatt ins Meer gelaufen.

Mir tropft gerade der Zahn und mein Bauch meldet Appetit auf diese Leckerei mit Nachdruck an.

Vielleicht kann ich dich ja überzeugen, dass es Zeit ist für Crêpes Suzette, lächel.

So als kleine Vorspeise und da du für mich ein richtiges Sahneschnittchen bist, da bin ich gieprig, ist die Frage nach dem Dessert auch geklärt.

Das musste jetzt mal angemerkt sein, schmunzel.

Der sanfte warme Wind hat uns trocken gestreichelt und die restlichen Sonnenstrahlen uns gewärmt. Wir waren bis spät abends am Strand, konnten die Wärme des Tages noch im Sand spüren. Im Gleichklang, eng aneinander gekuschelt, dem gleichmäßigem Rauschen der Wellen lauschend, haben wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang erlebt, kein Maler könnte den Zauber dieses Naturschauspiels je auf eine Leinwand bannen, ein Feuerwerk aus allen Farbnuancen, das Farbenspiel so berauschend schön wie ein Regenbogen.

Hand in Hand, mit ganz vielen himmlisch zärtlichen Küssen und dem Wort freien Versprechen auf wunschlose Erfüllung der Sehnsucht, sind wir im Mondschein zurück zur Fischerkate gelaufen. Das bedeutet am Strand entlang, dann die Straßenseite wechseln und noch ein paar Meter auf dem Fußweg bis zur Fischerkate.

Falls der Leser jetzt erwartet eine heiße Liebesnacht zum Lesen serviert zu bekommen, wird ein wenig enttäuscht sein und muss sich tapfer in Geduld fassen. Vielleicht hilft ja ein frisch gebrühter Kaffee mit ein bisserl Kakaopulver als Topping die Zeit zu verkürzen.

Ein paar Schritte vor der Pforte, konnte ich mein ungezähmtes Verlangen, nur schwer verbergen, kaum zügeln, war zu übermütig und bin von der Bordsteinkante abgerutscht.

Natürlich hatte ich keine Chance einen Sturz zu verhindern. Das Grummeln von mir ist nicht jugendfrei, also lass ich das mal ungeschrieben. Die vielen ‚Pieps’ anstelle der Wörter möchte bestimmt auch niemand wirklich lesen, schmunzel.

So im Nachhinein betrachtet war die Kür eine Pirouette zu drehen, bestimmt eine hervorragende Lachnummer und eine super Liveshow für die Nachbarn, falls da jemand um diese Zeit am Fenster stand, schmunzel.

Mein rechter Knöchel und das linke Handgelenk schmerzten erheblich. Zum Glück nichts blutig, nur super fix angeschwollen. Du hast mir geholfen ins Haus zu kommen und da wir am Strand auch Wein getrunken hatten, war Autofahren keine Option für dich. Ergo hast du ein Taxi gerufen für die Fahrt ins Krankenhaus. Mein ganz spezielles Talent die Grenzen meiner Geduld aus zu testen, um es ein wenig ironisch-sarkastisch zu formulieren. Mir dämmerte, es wird eine lange Nacht, ganz anders als gedacht. Im Krankenhaus erst mal die Formalitäten erledigen und dann warten….. Was ich absolut nicht mag, dann in Krankenhäusern das warten ….und warten…….und warten ….. und warten…. Die Aussage vom Arzt, baut mich nicht wirklich auf, es muss geröntgt werden, so kann er nichts feststellen. Super Idee, soweit war ich selbst auch schon, sogar ohne ein Medizinstudium. Es tut so endlos gut, dass du da bist. Deine Ruhe gibt mir Sicherheit und die nötige Geborgenheit in dieser grotesken Situation. Um die Freundschaft zwischen mir und meiner Geduld nicht zu überstrapazieren ließ ich mich von dir im Rollstuhl durch dieses Labyrinth von Gängen zum Röntgen schieben. Aufmunternd wuschelst du durch meine Haare, hauchst einen Kuss hinein und neckst mich, dass es besser ist wenn du mich schiebst, da es schon nicht mit geradeaus laufen geklappt hat und es äußerst schwer sein könnte die Versicherung davon zu überzeugen, dass sie die Renovierung eines Krankenhauses bezahlen soll. Als wir in der Abteilung ankamen, was soll ich sagen, wieder ….und warten ….und warten …. und warten….. upps, ich bin schon dran? Wirklich, echt jetzt? Dann wieder zurück zum Arzt. Genau, gut erraten, es hieß wieder ….und warten ….und warten ….. und warten….. Gefühlte Tage später, ich erinnere mich an insgesamt 2,5 Stunden anstrengende Warterei, im Märchen würde es heißen: “und wenn sie nicht gestorben sind, dann …. warten …. sie noch heute!“ Tatsächlich, ich war dran und zum Glück war nichts gebrochen nur überdehnt, geprellt, verstaucht oder was auch immer. Alles was ich bei Auszeit unbedingt nicht brauche, sonst auch nicht, aber dann ganz bestimmt erst recht nicht. Aufs Taxi brauchten wir, welch glücklicher Umstand, nicht allzu lange ….warten ….und warten. Mit Bandagen, Gehhilfe und aus der Apotheke ein Schmerzmittel, war ich dann irgendwann in der Kate auf der Couch und endlos dankbar für deine Hilfe.

Wie ein Häufchen Elend saß ich nun niedergeschlagen da und haderte, auch hier wären es zu viele ‚Pieps‘, schmunzel, mit dem Rest der Welt. Ich kam mir vor, als wenn ich von der Klippe gesprungen bin und erst beim Absprung feststellte, unter mir ist zu wenig Wasser. Mein Gefühlscocktail reichte von melancholischem Unmut über trübsinnig verärgerte Traurigkeit bis hin zu verstimmter Schwermut und war mittlerweile im dreistelligen Minusbereich unter dem Gefrierpunkt angelangt. Von dir bekam ich, einen ganz frisch gebrühten Kaffee und Schokolade, mit in den Worten, damit deine Laune wieder auftaut und die Selbstheilung angeschoben wird. Hab ich eigentlich mal erwähnt, dass du ganz schön frech bist? Als Antwort von dir, ein entwaffnendes leichtes unbeschwertes Lachen. Hast ja recht, hätte schlimmer sein können. Der Stress des Abends bekommt Risse, bröckelt von mir ab, wie Rauputz von der Wand, schafft Raum für normale Gedanken und für das Sandmännchen, lächel, es winkt schon energisch. Ich humpel mit der Gehhilfe Richtung Bad und fange deinen besorgten Blick mit der stummen Frage, ob ich Hilfe brauche, auf. Mein Gemurmel, ich versuch es erst mal allein, beantwortest du mit deinem ganz eigenem liebevollem Lächeln, das tief in mich eindringt und mein Seelchen streichelt. Nach einer mehr oder weniger guten Katzenwäsche, wusel ich, mit der Schnelligkeit eines Tausendfüßlers mit Hühneraugen, ins Schlafzimmer. Diese Situation wünsche ich keinem, neee wirklich nicht, so sehr könnte mich keiner reizen oder provozieren.

Jetzt muss ich dich doch bemühen, mir beim entkleiden zu helfen. Ist nicht so einfach, einhändig aus Shirt und Hose zu kommen. Aber ich denke so ganz unangenehm ist dir das dann doch nicht. Die Schokolade und der Kaffee haben die Wirkung nicht verfehlt, meine Laune ist am Auftauen, mit Tendenz zum plus Bereich. Haut an Haut deine Wärme spüren, eng an dich gekuschelt liege ich geborgen in deinem Arm und deine Nähe lässt mich zur Ruhe kommen. Ein paar mal mit den Augen blinzeln später bin ich eingeschlafen. Seit dieser Nacht weiß ich auch, dass ich total ruhig liege beim Schlafen, weil ich morgens noch genauso dalag wie vorm Einschlafen. Mit einer klitzekleinen Veränderung, du bist nicht so wirklich direkt neben mir.

Du sitzt am Fußende des Bettes und schaust mich an, dein Lächeln streichelt mich liebevoll, ich weiß du machst dir Gedanken wie es mir geht. Dein Blick hält mich gefangen, lässt mich nicht aus, lässt mich eintauchen in die unendliche Tiefe magischer Stille eines zärtlichen Augenblicks. Ich strecke und räkel mich, dabei verrutscht die Zudecke und mein Shirt, gibt einen großzügigen Blick auf nackte Haut preis, wäre ich eine Katze würde ich jetzt schnurren, zum einen um die Heilung zu motivieren, zum anderen weil du zum anbeißen bist und ich immer noch Lust auf dich habe. Du bist so lieb, hast mir einen Kaffee, heiß, stark mit Milch ans Bett gebracht. Ich versuche mich im Bett aufzusetzen, glaub es ja nicht, komme mir gerade so hilflos vor wie eine Schildkröte auf dem Rücken, die versucht sich umzudrehen. Grummel, oooh man!!! Fürsorglich hilfst du mir in eine sitzende Position und erzählst, dass du mir ein Wannenbad bereitest hast. Ich hege so meine Zweifel ob ich das hinkriege ohne das Bad zu fluten. Dein wissender Blick umfängt mich liebevoll, tröstet und macht Mut. Während ich den Kaffee genieße, schaust du nach dem Badewasser. Vorsichtig entfernst du die Bandagen vom Fuß und vom Handgelenk. Wenn ich es nicht belaste und nur sinnig bewege, tut es auch nicht wirklich weh, versuche ich es mir schön zu reden. Lachend neckst du mich ob ich unter die Body-Painter gegangen bin. Um Knöchel und Handgelenk ein „Gemälde“, farbintensiven vielfältigen Farbenspiels, das den Regenbogen locker in den Schatten stellt und das Wort Graffiti bekommt eine zusätzliche Bedeutung, staune ich. Der Kaffee ist getrunken, das Shirt gegen den Bademantel getauscht und nun die akrobatische Glanzleistung aus dem Bett, humpelnd, gestützt mit einer Gehhilfe und deiner Hilfe erfolgreich ins Bad zu kommen. Etliche Aua, viel Grummeln, auch hier greife ich besser auf eine Vielzahl der „Pieps“ zurück, schmunzel, stand ich nun im Bad. Ich betone das explizit, denn ich war noch nicht in der Wanne. Den Bademantel hängst du lässig an den Handtuchhaken. Ich setze mich vorsichtig auf den Wannenrand, mir war gar nicht wirklich bewusst wie kalt Keramik sein kann, du hälst mich mit sicherer Hand und ich kann langsam meine Beine ins angenehme warme Nass stecken. Jetzt nur noch sachte in die sitzende Position gelangen ohne die Rettungsdienste bemühen zu müssen. Das wäre dann schon mega ober peinlich, von etwaigen fehlschlagenden Erklärungsversuchen abgesehen. Jetzt muss ich doch lachen, mein Kopfkino funktioniert einwandfrei. Dein wissender Blick und das kurze drücken meiner Hand zeigt mir, dass auch die Wort freie Kommunikation zwischen uns nicht gelitten hat und ich antworte mit gleicher Geste. Mein Knöchel meldet sich energisch zu Wort und ich beiße ganz tapfer die Zähne zusammen, tauche ab in ein warmes Schaumbad, was die Geruchsnerven verwöhnt und prickelnd über die Haut streicht. Das warme Wasser tut meinem Seelchen gut, ich genieße die Zeit, lasse meiner Phantasie die Freiheit sich zu entfalten. Mit der Kraft, der Schnelligkeit und der Geschicklichkeit eines Falken beim Jagen, werden meine Gedanken auf den Schwingen getragen, hoch zum Himmel der Sonne entgegen, spielen mit Wolkenkissen, fliegen durch die Ringe des Regenbogens und verschwende ganz bewusst keinen Gedanken ans aus der Wanne steigen. Das wiederum ging erheblich einfacher als von mir erwartet. Vorsichtig sanft und sachte wickelst du mich in mein Badetuch und reibst mich trocken, natürlich nicht ohne meine nassen Haare zu wuscheln. Deine vertraute Nähe, ich kann dich atmen lässt meine Gefühlswelt nicht kalt. Ich schnurre sanft wie ein Stubentiger. Du küsst mich zärtlich auf die Stirn. „Ich will dich auch, aber jetzt noch nicht, sonst wird der Kaffee kalt“ flüsterst du. Upps das ist ein sehr, sehr gutes Argument. Das bremst mein Kopfkino sanft auf eine Tempo dreißig Zone runter. Dank deinem Organisationstalent konnte ich mich im Bad anhübschen, beim anziehen hast du mir geholfen und auch die Bandagen wieder angelegt. Nun sitze ich mit dir in der Küche, am ganz liebevoll von dir gedecktem Frühstückstisch mit allem was dazu gehört. Wie schön, ich freue mich, du hast sogar eine Vase mit einer weißen Orchidee hingestellt. Du beobachtest mich und ziehst mich auf, dass du die Kerze wohl weißlich weggelassen hast, damit ich nichts anstellen kann. Ich lass das jetzt mal so gelten, als sehr fürsorglich. Leise Musik im Hintergrund rundet das Bild eines sehr romantischen Frühstücks ab. Es duftet so verführerisch nach frisch gebrühtem Kaffee, frischen Brötchen und sogar Rosinenbrötchen. Nach dem zweiten Schluck Kaffee sind meine Lebensgeister wieder munter und in kürzester Zeit sind wir vertieft ins Gespräch über alle möglichen Themen von ernst über lustig, leicht bis sinnfrei. Weil ich nicht so wirklich mein Frühstück auf die Reihe kriege, schaue ich dir zu wie du mein Rosinenbrötchen mit eleganter Ruhe, sachte aufschneidest. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, mit wieviel virtuoser Geschicklichkeit du die Butter auf die beiden Brötchenhälften streichst, fast wie ein zartes Streicheln bringst du hauchdünn die Pistaziencreme darauf, richtest es appetitlich auf meinem Teller an und reichst es mir. Dankeschön, leise und leicht drücke ich deine Hand und lächel dich an. Mein linker Fuß ist fit und grabbelt barfuß an deinem Hosenbein entlang. Dein Lächeln zeigt mir ich bin auf dem richtigen Weg und mein Kopfkino schaltet einen Gang hoch, aber immer noch im unteren Drehzahlbereich. Ich bin unruhig und rutsche auf dem Stuhl hin und her. Immer wieder berühren sich unsere Hände und es knistert merklich. Auch ohne Kerze, brennt die Luft, leidenschaftliche Sehnsucht prickelt auf meiner Haut und krabbelt bis tief in jede Faser meines Körpers. Jede Berührung von dir, überzieht in sanften Kreisen meinen Körper, es ist, als wie einen Stein ins Wasser werfen, erst springt er, mehrfach die Oberfläche sanft berührend, dann in die Tiefe sinkend, zieht er viele Kreise. Unsere Blicke finden sich, fragend, wissend, verfangen sich in einander, tauchen ein im Gleichklang von ungestillter Lust, Verstehen und tiefstem Vertrauen. In meinen Adern tanzt ein sinnlicher Gefühlscocktail aus überschäumender Sehnsucht, ungezähmtem Verlangen, bedingungsloser Hingabe. Sanft streicht deine Hand mit unendlich zärtlicher Geste über meine Wange. Ein leise in mein Ohr geflüstertes, sich in unterdrücktes Stöhnen verlierendes, ich will dich mit allen Sinnen erleben, ist wie Öl ins Feuer gießen, die glimmende Glut der leidenschaftlichen Hingabe lodert hell auf. Du ziehst mich vom Stuhl hoch und…. und… und lässt mich am Küchentisch einfach stehen, weil es an der Türe geschellt hat. Halbherzig und leicht angesäuert, jede rosa Grapefruit wäre neidisch, höre ich, dass der Taxifahrer von heute Nacht da ist und den Rest verstehe ich nicht mehr, weil ich mit Hilfe meiner Gehhilfe auf die Terrasse gewechselt bin. Jetzt weiß ich wie es sich anfühlt beim freien Fall aus allen Wolken, schmunzel. Minuten später stehen beide Männer vor mir und ich erfahre den hoffentlich sehr sehr guten Grund für diese doch recht unschöne Unterbrechung. In meiner nächtlichen prekären Lage habe ich mein Handy im Taxi liegen gelassen, es nicht einmal bemerkt und auch noch nicht ernsthaft vermisst. Da wir die letzten Kunden waren, konnte es nur meins sein. Damit hat er bei mir sogleich den Hauptpreis mit 100 Punkten erreicht und ich ziehe wie eine Katze meine Krallen wieder ein und kratz ihm kein Streifenmuster in die Haut. Du bist so gut, reichst mir das Handy, da ich es entsperren kann ist der Fahrer beruhigt und erleichtert, dass richtige getan zu haben. Und ich erst…..!! Ich soll ja schließlich nicht auf der Terrasse versauern, erzählst du und sprichst den netten Herrn auf ein Sanitätshaus in der Nähe an, wo wir einen Rollstuhl für die restlichen Auszeittage mieten können. Du notierst die Adresse, gibst ein großzügiges Trinkgeld und schon sind wir wieder alleine. Du kommst gerade zu mir, wuschelst meine Haare und küsst mich verschmust, als das Telefon prompt klingelt. Irgendwie hat hier jemand was gegen mein Sexleben stelle ich wenig begeistert fest. Du lächelst aufmunternd und gehst die Küche aufräumen, während ich das Telefongespräch annehme. Ich konnte mich nicht mal melden, da traf mich auch schon ein Redeschwall, die Haare standen windschnittig nach hinten. Ich habe das Gefühl, mich hat gerade ein Eimer kaltes Wasser, mit dem Eimer getroffen und höre eine sehr ironisch-sarkastisch-vertraute Stimme rumzicken: „Hey, wie schön, dass man dich auch mal erreicht und überhaupt hörst du deine Voicebox nicht ab? Seit gestern versuch ich dich zu erreichen….“ „Hallo geht es noch? Was zickst du mich an, Schwesterchen?“ Nach einer längeren Schilderung der Situation und etlichen Sorry’s vom Schwesterchen, kam das Gespräch wieder in das traute Miteinander. Zwischenzeitlich hast du dich zu mir auf die Terrasse gesetzt und mir noch einen Becher Kaffee mitgebracht. Einen fragenden Blick fange ich auf. Mit den Worten ich beschnack das und melde mich innerhalb der nächsten halben Stunde, beende ich das Gespräch. Mein Schwesterchen ist mit ihrem Freund über eine Mitfahrzentrale zu Besuch bei Freunden gefahren und das ist in der Nähe von uns. Nun fragen sie, ob sie noch bis zu unserer Abreise bei uns bleiben und mit zurückfahren können. In der Kate sind zwei Schlafräume eine recht großzügige Wohnstube mit Küchenzeile, Wohnküche trifft es wohl auch, ein großes Bad und da wir mit unserem geräumigen Bus gefahren sind, ist auch da genug Platz vorhanden. Ein zusätzliches sehr gutes Ass hat das Ganze noch im Ärmel. Ich kann dich auf der Rückfahrt nicht ablösen beim Fahren, aber mein Schwesterchen und ihr Freund könnten diesen Part für mich übernehmen. Du nickst zustimmend und ich reiche das Telefon an dich weiter, sprich bitte mir ihr, lächle ich dich an. Während du telefonierst humpel ich gestützt auf meine Gehhilfe ins Schlafzimmer. Es ist schwierig, aber dennoch hab ich erfolgreich geschafft mich zu entkleiden und ins Bett zu legen. Es ist aber auch zu dumm, gleich am ersten Abend so einen Höhenflug zu probieren, wenn es mit der Landung nicht klappt.

Es dauert nicht allzu lange und du schaust nach mir, sitzt bequem lässig am Fußende des Bettes und erzählst, dass wir die Beiden am Tag vor unserer Rückreise abholen. Das sind Hin und Rückfahrt in etwa 1 Stunde. Den Tag darauf sind wir zu viert auf dem Heimweg. Klingt nach einem entspannten Plan.

Das kann alles warten, komm zu mir, ich will dich, atmen, schmecken, riechen, fühlen, gib mir deinen Rhythmus, flüstere ich mit rauer Stimme und streiche mit leichtem Druck über deine Beininnenseite. „Vorsicht deine Finger und deine Worte massieren mein Lustzentrum.“ Ganz langsam, ruhig und vorsichtig stehst du auf, fast schon wie in Zeitlupe. Dein Blick lässt mich nicht aus, hält mich fest, umschlungen wie die Umarmung eines Krake. Dein Lächeln fährt mir direkt in den Bauch und augenblicklich fühle ich das Flattern so sanft, so zart wie ein Windhauch im Frühlingserwachen. Ein Meer von Schmetterlingen flattert auf, tanzend wie Blätter im Wind, surfend auf den Wellenspitzen der gefühlten zärtlichen Leidenschaft. Die Glut glimmt noch immer in den Tiefen des Vulkans, aufblätternd in heißem Funkenflug, ein Lavastrom bricht sich die Bahn, entfacht einen Flächenbrand, geboren, aus nicht verbrannter Sehnsucht im Fluss der Gefühle. Ganz bewusst aufreizend legst du ein Kleidungsstück nach dem anderen ab, genießt den magisch-lasziven Moment, siehst wie sich elektrisiert meine Härchen aufstellen. Lass mich nicht zappeln. Du machst mich so heiß, so atemlos, ich kann meinen Blick nicht abwenden von dir und was ich sehe gefällt mir, sehr sogar, lässt mein Kopfkino, wie ein Katapult hochschnellen, komm zu mir, ich will dich jetzt. Du schiebst dich sacht mit einem starken harten prallen Argument neben mich unter die Zudecke. Dein Streicheln ist intensiv liebevoll, einfach himmlisch. Ich will dich, ich will dich, jetzt mit allen Sinnen spüren, ganz tief in mir wahrnehmen, flüstere ich, was in ein aufstöhnen endet, du hast meine empfindliche heiße neugierige Perle berührt. „Hey, langsam, ich halte dich, ein guter Wein braucht Zeit zum Reifen, dann erst siehst du seine wahre Natur……… wir haben soviel Zeit……. Reich mir deine Hand und komm mit mir, ich halte dich, auf den Schwingen des Adlers, erklimmen wir die höchsten Berge der Lustquelle. Ich will schmecken wie du kommst, spüren wie es pulsiert und erleben wenn du erneut mit mir kommst“, raunst du leise, und küsst von meiner Schulter in Richtung Lippen aufreizend langsam. Jede Berührung deiner Lippen prickelt sanft und tanzt Samba auf meiner Haut. Ich kuschel mich ganz eng an dich, strecke mich dir entgegen. Deine warmen Hände gleiten über meinen Busen, spielen zärtlich, streicheln intensiv, spazieren von deinen Lippen begleitet zu meiner neugierigen Perle. Zielstrebig wissend wo du innegehalten hast, setzt du das Spiel fort. Du öffnest meine feuchte heiße Lustmuschel und dringst sanft mit dem Finger ein. Du spürst das Vibrieren, die Erregung, das sich noch steigernde Verlangen. Deine Lippen umschließen meine Perle, du saugst und knabberst daran. Du hörst mein leises Stöhnen „Oooooh bitte, ich will kommen. Lass mich kommen“ mit einer Hand kralle ich mich ins Laken. Du hälst inne „Noch nicht“, liebevoll streichst du über meine Oberschenkel streichelst meinen Bauch und spielst an meinen Nippel saugst daran, gleitest mit den Lippen über meinen Bauch bis zu meiner Perle, saugst daran, hältst wieder inne, beobachtest den Tau der Sehnsucht glänzend schimmernd die Perle benetzend durch die zarte Berührung deiner Finger und fingerst mich zart fordernd, liebevoll intensiv, dein Zungenspiel an meiner Perle macht mich atemlos, ich schiebe mich auf deine Hand, drücke mich dir entgegen. Du saugst und knabberst an meiner Perle, meinen Schamlippen, deine Zunge dringt ein in meine Lustmuschel, ich komme heftig, zitternd in kurzen Intervallen. Komm zu mir, bitte, ich will dich spüren mit allen Sinnen, erleben. Langsam, vorsichtig schiebst du dich über mich. Ich spüre deine Berührung, dein Eindringen, wie du rein gleitest, jede Sekunde und jeden mm auskosten, genießen, erleben mit allen Sinnen, spüren wie sich die Muschel darum schließt, einsaugt, festhält, weiter rein schiebt, ausfüllt, dein Anstoßen, jedes noch so leise Zucken, jede kleinste Bewegung. Deine Stöße mit Bedacht, tief, fest und unendlich zärtlich fordernd. Ja komm gib mir deinen Rhythmus, ich feder jeden Stoß ab, gebe ihn zurück mit gleicher Intensität, gleicher Hingabe. Dein Aufstöhnen kickt mich erneut, fährt mir in den Bauch, vereint sich mit meinem schnurren, unsere Blicke treffen sich, verhaken ineinander, springen im freien Fall über das Riff, tauchen gemeinsam ein in die Untiefen unseres Wollen, gleiten durchs Atoll der Lust, schwimmen im Meer der Erfüllung. Auf dem Rand des Vulkans tanzt du mit mir, ich komme mit dir im Gleichklang, synchron, wie das Farbenspiel eines Sonnenuntergangs und eine heiße Welle, einem Seebeben gleich, überrollt, meinen Körper, bis in die kleinste Zelle fühle ich das Beben. Wir treiben, wir surfen, wir schweben empor, driften aus einander, finden uns, vereint, steigen hinauf und du hältst mich mit sicherer Hand, lässt mich nicht los und gibst mir die Geborgenheit. Es ist so unglaublich, irrational, feinsinnig dich zu erleben, wie feinfühlig, liebevoll, sanft du bist. Ich genieße deine Nähe, deine Wärme, deine Ruhe, liege eingekuschelt mit dem Rücken zu dir, in deinem Arm, wunschlos, erschöpft, verträumt, höre ich dein leises so vertrautes Lachen. Du wuschelst meine Haare legst dich noch etwas dichter an meinen Rücken und kurze Zeit später sind wir im Land der Träume, lassen das Seelchen baumeln und die Beine schaukeln über dem Rand von Wolkenkissen….

Mein Mund ist ganz trocken vom vielen Geplauder, bzw glühen meine Finger und die Tasten vom intensiven Schreiben. Ach so, hmm, hätte ich ja fast vergessen. Den Rollstuhl haben wir für die Tage unserer Auszeit gut gebrauchen können und dort auch wieder abgegeben. Die Rückfahrt zu viert war kurzweilig und ohne Zwischenfälle. Mein Knöchel und meine Hand haben sich nach ein paar Wochen Ruhe und Therapie wieder vollständig erholt. Ich brauche eine Pause und ganz wichtig erst mal Kaffee. Huch, mein Bauch redet und nicht gerade leise. Aus der Küche kommen Geräusche. Du räumst die Spülmaschine aus, Das klingt gut, dann gibt es bestimmt gleich Frühstück. Also ich meine das männliche gleich, was ja bekanntlich nicht wie das weibliche gleich ist. Auf zur Küche, der Kaffeedurst will gestillt sein. Ich öffne die Tür, schau um die Ecke, hauche ein leises „Hy“. „Naaadu?! Eine kreative Pause? Nur Kaffee oder magst auch frühstücken?“, fragst du, küsst mich zärtlich auf die Stirn und wuschelst meine Haare. „Die Reihenfolge ist perfekt, wie sieht das Angebot aus?!“, antworte ich lächelnd. Du ziehst mich eng an dich und drückst mich intensiv kurz an dich. Deine Ruhe erdet mich, ich atme dich tief ein, du tust so gut. „Alles was du magst und die Küche so hergibt. Frische Brötchen, frische Rosinenbrötchen, frische Croissants und Landbrot. Dazu Butter, Wurst, Käse, frisches Pflaumenmus und Orangengelee. Machst du den Kaffee?“, sagst du. Das Lied aus dem Radio summend krame ich die Kaffeemühle raus und genieße das leise klacken der Kaffeebohnen, das knarzende Geräusch und den aufsteigenden Kaffeeduft. Während ich den Kaffee aufbrühe, hast du den Tisch schon liebevoll eingedeckt mit Kerze und Blumen. Du bist einfach genial. Was sieht jetzt appetitlicher aus? Man gut, dass ich mich nicht entscheiden muss, schmunzel ich leise für mich, was du nicht sehen kannst, weil ich mit dem Rücken zu dir stehe. Kurze Zeit später sitzen wir am Tisch, vertieft in stressfreies Geplauder über dies und das. Kaffeedampf kitzelt meine Geruchsnerven mischt sich mit dem Duft von frischen Brötchen, Pflaumenmus und Orangengelee, entfaltet ein warmes, süßlich-herbes Aroma. Der frische heiße Kaffee küsst vorsichtig meine Lippen, spielt mit den Genussknospen im Mund, rinnt die Kehle hinunter, explodiert im Magen und breitet sich in warmen Wellen im ganzen Körper aus. Ich entscheide mich für Croissant mit Pflaumenmus und Orangengelee. Liebevoll, mit der Ruhe eines erwachenden Tages und geschickten Fingern schneidest du mein Croissant auf, mit der Grazie eines Tänzers streichst du Butter, Orangengelee und Pflaumenmus auf je eine Hälfte, richtest es appetitlich an und reichst es mir. Ein Hochgenuss, wenn die Butter auf dem warmen Croissant zerläuft, sich einen Weg sucht um runter zu tropfen und vom Mus oder Gelee daran gehindert wird, diese zarte Geschmacksmischung aus warm-kalt und kühl-süß-herb auf der Zunge zergeht, einfach himmlisch. Ein liebes Dankeschön an dich, du überrascht mich immer wieder. Bevor ich rein beißen kann, muss ich erst runter schlucken, so sehr läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Du drückst kurz meine Hand und ich antworte mit gleicher Geste. Du schaust mich mit deinem dir ganz eigenem schüchternen fast schon scheuem Lächeln an und dieses Feuer des schüchternen Lächeln tanzt und prickelt auf meiner Haut. Ich rücke meinen Stuhl ganz dicht zu dir und kuschel mich in deine Umarmung.

Erinnerst du dich noch an unsere Wanderung? Diesen faszinierend schönen chaotischen Tag? Ich fange einen undefinierbaren skeptischen Blick auf und lächle dich an.

Ich lehne mich auf meinem Stuhl noch etwas mehr an dich und meine Gedanken eilen davon in die Vergangenheit, finden treffsicher in der Erinnerungstruhe das richtige Kästchen mit den Hochglanzbildern von der Wanderung.

Aber bevor ich davon plaudere, werde ich im Hier und Jetzt, dem Feuer deines schüchternen Lächeln nachspüren, genauer ergründen. In deinem Arm genieße ich den restlichen Kaffee und schnurre leise wie ein Stubentiger, meine Hand liegt auf deinem Oberschenkel und streicht mit leichten Druck darüber. Du streichelst über meinen Rücken, hauchst einen Kuss auf meine Schulter, knabberst an meinem Ohr und flüstert „Jetzt noch nicht. Ich bring auf dem Weg von der Arbeit alles mit und wir machen die Küche gemeinsam unsicher? Als Dessert möchte ich deinen Beat spüren, die Facetten deiner leidenschaftlichen verlangenden sehnsüchtigen Hingabe erleben. Ich kenne so viele Facetten von dir und möchte auch keine davon missen oder aussparen, das ist so schön, wenn ich das eine oder andere Geheimnis noch entdecken kann. Flieg mit mir zu den Sternen oder noch viel weiter, ich möchte, dass du mit mir kommst.“ Irritiert schaue ich dich an und sehe wieder dieses Feuer in deinem Lächeln. Schmunzelnd stehe ich auf und setze Kaffeewasser auf. Hast du nicht deinen freien Tag? Upps, doch erst morgen, wegen einer Besprechung zu einem neuen Projekt?! Gut, ist dann so, Arbeit geht nun mal vor. Mit dir Kochen, ist ein Highlight, was ich immer wieder sehr genieße, da freue ich mich drauf und beim Dessert bin ich nicht sicher wer da wen vernascht. Lächle ich leise für mich.

Nun bin ich wieder, in meinem Arbeitszimmer und ja ich habe einen großen Becher mit meinem Lieblingsgetränk dabei, frisch, heiß mit Milch, man kann natürlich auch schlicht Kaffee sagen, aber da geht verbal finde ich ein Stück dieses magischen Augenblicks verloren, wenn der heiße Kaffee mit den Geschmacksknospen verspielt kokettiert. Jetzt hätte ich fast verpeilt an welcher Stelle ich weiter schreiben wollte. Ach ja, ich weiß wieder. Moment noch, ich brauch ein wenig Musik im Hintergrund. So nun ist es perfekt, Musik läuft. Die Erinnerungsbilder sind ausgebreitet. Wir hatten uns zu einer Wanderung entschlossen, ja so richtig mit laufen und quer durchs Gelände. Den Wanderweg den wir uns ausgeguckt hatten, war recht übersichtlich, bisschen bergig, viel Wald, viel weites Land. Nach einem ausgiebig leichtem leckerem Frühstück, hier liegt die Betonung auf früh, man muss das Wort fast wörtlich nehmen, es war beinahe tatsächlich noch dunkel, sind wir gestartet. Die Autofahrt war recht kurzweilig mit viel Geplauder in vielschichtigen Themen und Kaffeepausen kamen wir am Ausgangspunkt für die Wanderung an. Wir sind mit einer ausgedruckten Geländekarte, im wasserdichten Rucksack Wasserflaschen, Carepaket, frische Wechselsachen, falls das Wetter uns eine Freilanddusche schenkt, die Wanderschuhe sind relativ leicht, aber fest und gut geeignet, also nicht nagelneu, sondern schon eingelaufen, Stöcke für die steilen Wege hatten wir dabei, losmarschiert. Die Akkus für die Handys waren aufgeladen, damit wir sie als GPS-Gerät nutzen können, wer weiß wie die ungeplanten Überraschungen aussehen. Für mich ganz besonders wichtig, meine Orientierung reicht manchmal nicht aus um mein Auto auf einem großen Parkplatz auf Anhieb zu finden, Parkhäuser lass ich mal ganz bewusst unerwähnt. Ich schmunzel bisserl, weil es dabei schon zu den kuriosesten Situationen kam. Darüber plaudere ich vielleicht ein anderes mal. Wir sind mit viel Elan, gewohnheitsmäßig nicht mit einer Gruppe gewandert, um das Tempo, die Pausen selbst zu bestimmen und die Natur, uns selbst natürlich auch, zu genießen. Wenn wir keine Streckenmarkierungen sahen, hieß es also schön gucken wo man lang geht und nicht vom Weg abkommen. Im Märchen sind das dann Hänsel und Gretel, mit den Brotkrumen für die Wegmarkierung. Die Sonne lachte, der Wind streichelte sanft über nackte Haut und zupfte sanft an meinen Haaren. Wir kamen gut voran und waren frei und guter Dinge. Unterwegs begegneten uns andere Wanderer mit denen wir ein Stück des Weges gemeinsam liefen oder in einer unserer Pausen ins Gespräch kamen. Eine angenehme unbeschwerte leichte Zeit. Allmählich wurde der Weg steiler, schmaler, trotzdem gut erkennbar, die Aussicht immer schöner und machte uns neugierig auf mehr. Wir blieben oft stehen, bestaunten das Panorama, teilweise atemlos, atemlos in zweierlei Hinsicht, da du größer bist als ich, konnte ich mich mit dem Rücken bei dir anlehnen und auch dich genießen. Da ich keine Stöcke mitnehmen wollte, im Dazulernen keine Ausnahme bin, habe ich schnell begriffen wie gut deine Idee ist und wie gut es tut auf deinen Rat zu hören. An irgendeiner Stelle, waren wir zu abgelenkt, durch was auch immer, haben wir die Markierung übersehen und sind prompt vom Weg abgekommen. Der Weg ist schmal, steil, rutschig durch lose Steine und dann haben wir ein Plateau erreicht. Die Aussicht ist traumhaft schön, entschädigt für jeden losen Stein. Ein paar Minuten stehen wir fast reglos, ganz ruhig, tief entspannt und bestaunen das Panorama. Du stehst dicht hinter mir, ich atme dich, lehne mich mit dem Rücken leicht gegen dich, in die sichere Geborgenheit deiner Umarmung. Der Wind streicht um die Nase, zaust vorsichtig die Haare, die Sonne wärmt, lacht, kitzelt auf der Haut. Die Nase nimmt den Geruch von frisch gemähtem Gras und von Heu wahr. Schmetterlinge tanzen in der Sonne, Bienen schwirren eifrig zwischen wildwachsenden Gräsern und Blumen hin und her naschen am Nektar der Blüten. Grillen zirpen leise, eine Eidechse sonnt sich auf den Steinen, in den Bäumen und Sträuchern tschilpen vorwitzige Spatzen. Ein idyllischer Augenblick in der die Welt den Atem, die Zeit anhält und ich mir Unendlichkeit für diesen magischen Moment wünsche.

Leider holt uns die Technik ganz grausam zurück in die Realität. Dein Telefon klingelt sehr energisch. Bevor du dran kommst, springt die Box an. Du hörst sie ab und bist nicht sehr begeistert. Dein Chef bittet um Rückruf. Nach dem Telefonat berichtest du, dass es um ein schwieriges Projekt geht und du dich um diese Aufgabe mit viel filigraner Diplomatie kümmern wirst. Also müssen wir unsere Wanderung abbrechen. Begeisterung von uns beiden sieht erheblich anders aus. Arbeit geht nun mal vor. Der Rückweg ist natürlich etwas leichter, weil es bergab geht. Hinter uns hören wir das Hufgeklapper von Pferden. Ein Landwirt fährt im Pferdewagen mit einem Fuder Heu in dieselbe Richtung und wir dürfen im Heu mitfahren. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl von Lebenslust und Freiheit. Das sind die schönsten Augenblicke, die man vielleicht nur einmal erlebt, mit Verrücktheit, Illusion und der Lust es zu tun. Wir sind im Heu tief eingesunken und dadurch versteckt vor neugierigen Blicken. Bis zum nächsten Dorf ist es eine Weile hin. Ich kuschel mich in deinen Arm, genieße die Ruhe, die Sonne auf der Haut und dein Streicheln. Der Geruch von frischen Heu und so ungestört, das bleibt nicht ohne Wirkung. Dein Streicheln wird fordernder, deine Hände krabbeln unter mein Shirt, finden sich bestens zurecht, du schiebst mein Shirt hoch. Deine Finger hinterlassen sehnsüchtige Spuren auf meiner Haut und viel prickelnde Lust in den Adern. Auch meine Finger sind auf der Suche nach deinen heißen Lustquellen. Das Heu kribbelt zusätzlich an meinem Bauch. Nur du und ich merken das pieksen auf unserer Haut und die warme Sonne scheint auf unsere teilweise sehr nackte Haut. Dein pralles, hartes nicht zu übersehendes Argument mit samtig weicher Haut, sieht so reizend aus, fühlt sich so gut an. Zärtlich streichel ich darüber und massiere leicht deinen Schaft. Ich höre dein leises erregtes Stöhnen, es fährt mir direkt in den Bauch. Sanft streichelst du meine Lustmuschel. Ich bin sehr feucht vor freudiger Erwartung von dir vernascht zu werden in diesem herrlich duftendem Heu. Das Geschaukel des Pferdewagens, durch die Unebenheiten des Weges, stellt die Treffsicherheit vor eine ungeahnte Herausforderung. Beim eindringen bist du verflixt gut mit deinem starken Argument und den meinigen umgegangen, wenn du sanft aber fordernd mm für mm rein gleitest. Die nächste Unebenheit lässt mich erschreckt zusammen zucken, nachdem du dein Argument zurückgezogen hast, gerade in der Sekunde als du, dein pralles hartes Argument wieder kräftig ins Spiel bringen willst und stößt ins stachelige Heu. „Oooh das piekt!“ Ich freue mich um so mehr, dass du gleich wieder in meinem feuchten und heißen Schoß eintauchst und tröste dich mitfühlend, liebevoll, zärtlich mit meiner massierenden saugenden Seeanemone. Trotz meinem kleinen Missgeschick haben unsere Argumente sehr gut fusioniert und wir sind als Einheit gekommen. Nach dem wir unsere Kleidung wieder gerichtet hatten, war ich für die restliche nicht mehr allzu lange Fahrzeit in deinen Arm gekuschelt. Im Nachhinein lachen wir über mein Missgeschick und du ziehst mich hin und wieder damit auf, wenn ich wegen irgendetwas zusammen zucke. Schmunzel

Als wir aussteigen mussten, weil wir im Dorf angekommen sind, unser Auto wartete schon auf uns, waren wir wieder ordentlich bekleidet und haben uns noch einmal fröhlich bedankt für die Mitfahrgelegenheit. Auf der Heimfahrt habe ich mich in den Sitz gekuschelt und bin eingenickt. Zu Hause hast du mit mir die Sachen weg geräumt und bist noch mal in die Firma gefahren.

Du bist ziemlich spät nach Hause gekommen und nach einem flüchtigen Kuss gleich in deinem Arbeitszimmer verschwunden. Also habe ich dich nicht weiter gestört und mich mit meinen Dingen beschäftigt.

Jetzt brauche ich eine Pause und bereite mir noch einen frischen Kaffee zu. Genau, die gerösteten Kaffeebohnen, frisch gemahlen. Dann plaudere ich weiter. Wer noch schnell auf Klo muss, hat jetzt die beste Gelegenheit dazu.

Nun geht es weiter. Moment, ich muss mein Lieblingsgetränk noch sicher platzieren, wäre ärgerlich wenn ich meinen Schreibtisch damit flute. Sodala, das passt.

Der Tag nach der halben Wanderung ist angebrochen. Du bist schon zur Arbeit gefahren, das Projekt beschäftigt dich doch sehr.

Es ist noch früher Vormittag. Eigentlich wollte ich schreiben. Aber erst mal hab ich die Waschmaschine angeschmissen, jetzt werde ich noch einen Kaffee trinken und mich danach ins Arbeitszimmer verkrümeln. Wenn alles nach Plan läuft, ist die Wäsche auf der Leine, die Geschichte fertig und ich kann mit dir die Sauna genießen. Ach ja, die muss vorgeheizt werden, wenn du heim kommst. Da bleibt noch Zeit das Abendessen vorzubereiten. Also alles schön durchdacht. Zwischen zwei Saunagängen eine Kleinigkeit essen und den Abend gemütlich ausklingen lassen mit einem Glas Wein. Huch vor lauter Träumerei komme ich gar nicht voran.

Ach man, das Telefon klingelt. Moment bitte…

Du bist der Anrufer und erzählst, dass du einen Termin hast in der Nähe der Fischerkate, die wir so oft buchen, wie es zeitlich passt. Wenn die Fischerkate frei ist, könnten wir dort ein paar ruhige Tage verbringen und du bist dann nur für kurze Zeit wegen dem Projekt unterwegs. Sicher komm ich mit, wenn das geht? Ich freue mich drauf. Du rufst dort an und meldest dich gleich wieder zurück. Die Fischerkate ist gebucht, die Koffer packe ich gleich, weil wir noch heute Nachmittag fahren und damit kommt es immer anders als man denkt. Zum Glück hab ich nichts für die nächsten Tage geplant.

Hey, da bin ich wieder. Mittlerweile sind wir schon so oft in der Fischerkate gewesen, dass uns jeder dritte Stein kennt und wir mit den Muscheln am Strand per Du sind, lächel ich für mich. Also quasi unser zweites zu Hause. Ein sehr schönes tiefes ruhig-entspanntes Gefühl durchströmt mich. Für einen kleinen Augenblick lehne ich mich zurück und schaue aus dem Fenster. Die Gedanken sind auf den Schwingen des jagenden Falken in Sekunden am Strand. Ich rieche das Meer, schmecke die warme Luft, den Duft von frischem Gras, fühle die Sonne auf der Haut, den Wind wie er über die Haut streicht, die Wasserperlen, vom schwimmen im warmen Wasser, wie sie runter laufen und in den Sand fallen. Upps, ich verzettel mich heute wieder total. Ich geh Koffer packen und schau nach der Waschmaschine. Bevor ich die Wäsche aufhänge gehe ich noch schnell duschen dann bin ich fertig wenn du zu Hause bist. Frisch geduscht im Bademantel hänge ich die Wäsche im Keller auf. Du hast die Leine ganz schön hoch gehängt, ich komme kaum ran. Muss mich strecken, teilweise auf die Zehenspitzen stellen um sie zu erreichen. Bin ich jetzt zu klein für diese Welt oder ist der Keller so hoch. Eigentlich wollte ich fertig sein mit Wäsche aufhängen wenn du kommst. Ein Stoßseufzer entrinnt meinem Mund. Ich hab nicht gehört, dass du nach Hause gekommen bist und bin so erschreckt zusammengefahren, als wenn auf der Autobahn bei Tempo 140 plötzlich ein PKW 50 Meter vor einem ohne Blinken mit 80 kmh raus zieht, als du zu mir sagst „naadu, hast wieder nichts mitbekommen!?“ und mich am Rücken berührst. „Du würdest nicht mal merken wenn du geklaut wirst“, lachst du leise und fragst, „ist alles wieder gut, erholt vom Schreck?“ Du wuschelst meine Haare und ziehst mich in deinen Arm, flüsterst ein „ich war sogar schon duschen.“ Ich muss erst noch die Wäsche aufhängen. „Lass mich dir helfen, es macht mich richtig an, wenn du dich zum Wäschekorb bückst und ich deine prallen Rundungen erahnen kann.“ Ich schmunzel, du verwechselst das zuschauen, mit helfen beim Wäsche aufhängen. Ich kuschel mich ganz eng in die Geborgenheit deiner Umarmung und langsam läuft mein Puls wieder normal. Als Antwort küsse ich dich zärtlich verschmust. Ich fühle wie der Schreck in leise Lust kippt, mit steter Tendenz zu wildem Verlangen, ich feucht werde und hauche ein „ja“ mit rauer Stimme. Ich ernte eine hochgezogene Augenbraue und ein fragender Blick ruht in meinem Blick. Liebevoll streichelst du über meinen Rücken bis runter zu meinem Po und ich schnurre wie ein Stubentiger. „Hey, komm zu mir, ich will dich, jetzt“, hauchst du in mein Ohr und krabbelst mit deinen Händen unter meinen Bademantel. Noch nicht. Erst die Wäsche aufhängen, dränge ich und mein Puls fährt wieder mit hohem Tempo auf die Überholspur . Du streichelst beim Bücken über meinen Po, was die Arbeit eher behindert als beschleunigt. Aber irgendwann ist das letzte Teil auf der Leine – fertig. Atemlos genieße ich deine Zärtlichkeit und werde augenblicklich noch feuchter. Meine Hände gehen wie von selbst auf die Reise unter deinen Bademantel, finden Wege und zeichnen Spuren auf deine Haut. Machen erst halt als ich dein starkes Argument in Händen halte und samtweiche Haut streichele. Du atmest kurz scharf aus und ich weiß ich bin auf dem richtigen Weg. Du schiebst meinen Bademantel von den Schultern, spielst mit Blicken und Fingern an meinem Busen und deine Zunge umkreist meine Nippel. Ich rutsche langsam runter an dir. Meine Finger und Lippen haben steten Hautkontakt mit dir. „Komm, sei mein Windhauch, blase ihn mir“, hauchst du mit rauer erwartender Stimme und meine Zunge spielt an deiner Spitze, was du mit einem aufstöhnendem „das geht durch“ kommentierst. Ich sauge deinen Prallen tief in meinen Rachen ein. Knabbere daran. Massiere deine Eier, deinen Schaft, sauge und lecke daran. Halte inne, damit du nicht gleich kommst. Meine Knie werden weich. Um nicht umzufallen setze ich mich auf die Waschmaschine und zieh dich zu mir zwischen meine Beine und umschlinge deine Hüften. Wie viele Hände hast du? Ich spüre sie überall. Du öffnest meinen Schoß und berührst zart, fast schüchtern meine Perle. Ich zucke zusammen so stark fährt mir deine Berührung ohne Umwege in den Bauch, explodiert in tausend kleinen Bränden. Meine Muschel pocht, zuckt, pulsiert, schreit stumm nach dir. Ganz langsam beugst du dich vor küsst meinen Bauch und ziehst mich dichter an den Rand. Ich lehne mich an das Waschmittelregal, schließe einen Moment die Augen, du machst mich so endlos geil. Komm ich will dich spüren, tief in mir. Dein pralles hartes Argument ist nicht zu übersehen und du reibst mit der Spitze über meine Perle und den Rand meiner Lustmuschel. Oh ich bin so erregt, so heiß auf dich, komm zu mir. Du lässt mich mit einem Lächeln zappeln. Fingerst mich sanft, reizend, fordernd. Du knabberst an meinen Nippel, knetest meinen Busen. Ich will dich, oooh jaaa ich will dich. Du beugst dich aufreizend langsam zu mir und deine Zunge berührt mit leichten Schmetterlingsflügelschlägen meine Perle. Ich halt es nicht aus, bitte lass mich nicht zappeln, lass mich kommen. Bitte jetzt, bitte ich bin so heiß auf dich. „Ja komm, ich will es sehen und hören“ flüsterst du leise. Du fingerst mich, reibst und leckst meine Perle. Ich komme heftig, mein Bauch bebt und zuckt. Du hältst inne, drückst deine Hand fest auf meine Muschel und meine Perle bis mein Bauch ruhiger wird. Langsam ganz langsam gleitest du rein. Meine Muschel öffnet sich weiter und umschließt deine Lanze, saugt ihn tief rein. Ich halte ihn fest umschlossen sauge daran. Du hältst inne, genießt dieses Spiel und ich fühle wie du mich ganz ausfüllst. Ich bin immer noch sehr erregt und es kickt mich noch extra, dass ich weiß ich komme mit dir noch einmal. Du zeigst mir dein wildes Verlangen, gibst mir deinen Rhythmus, deine Stöße sind fordernd, kräftig, gehen tief, du stößt an, aus und durch den Rhythmus gepaart mit unserer Leidenschaft, unserer verlangenden überschäumenden Lust entstehen schmatzende Geräusche. Ich federe deine Stöße ab, fange sie auf, gebe sie genauso intensiv zurück. Der Reiz ist stark, überschäumende Lust und leidenschaftliches Verlangen nach dir tanzen durch alle Fasern meines Körpers. Komm zu mir, komm mit mir, lass mich hören, sehen, fühlen wie sehr du mich willst, Stoß ihn rein, tief rein, ganz tief rein, bitte komm, ja ja so genau so will ich es mit dir, mach es mir, uns, gib mir alles, besorg es uns……komm ……ja, jetzt, ja, ja …..ich spüre wie du gleichzeitig mit mir kommst, jeden Tropfen tief in mir verspritzt, du bist so gut, tust so gut. Du bist noch in mir, wartest bis sich unsere Körper beruhigt haben, hältst mich mit sicherer Hand. Ich kuschel mich eng an dich. Ein paar Minuten brauchten wir beide noch, dann sind wir auf die Couch, ich habe mich in deinen Arm gekuschelt. Eine Weile später haben wir eine Kleinigkeit gegessen, sind dann mit den gepackten Sachen zum Auto und los ging es zur Fischerkate. Eine kurzweilige Autofahrt mit angeregten Gesprächsthemen einigen Kaffeepausen sind wir, mit Zwischenstopp zum Schlüssel abholen, in der Fischerkate angekommen. Nach dem Verstauen der Sachen, sind wir noch für einen langen Spaziergang am Strand gewesen, Sonne tanken, vom Wind streicheln lassen, den Sand an den Füssen spüren und natürlich den Muscheln und Steinen erzählen, dass wir da sind.

Das war der Wandertag und der Tag danach. Das Projekt ist übrigens gut gelaufen hast du mir erzählt. Jetzt brauche ich eine Pause. Ergo bis später. Erst mal geh ich duschen, dann bin ich fertig wenn du nach Hause kommst. Das warme Wasser streichelt samtig über meine Haut. Es fühlt sich gut an, verleitet zum Träumen. Aber dafür ist jetzt nicht der richtige Moment. Ich bin wieder angezogen und stehe gerade in der Küche weil der Bauch energisch nach irdischer Nahrung verlangt, da höre ich, dass du wieder da bist. Bevor ich nach der Kühlschranktür greifen kann, kommst du in die Küche mit vollem Einkaufskorb. Dann bist du auch schon wieder raus und ich höre Minuten später die Dusche rauschen. Ich verkrümel mich auf meinen Stuhl am Esstisch, bis du zurück in der Küche kommst und schaue zu wie du den Einkauf auspackst. Ich ignoriere das leise Ich-hab-Hunger-Grummeln in meinem Bauch. Weil, jetzt kann ich die Zeit auch noch warten bis wir gemeinsam essen. Mein fragender Blick entlockt dir wieder dieses dir ganz eigene schüchterne fast schon scheue Lächeln mit diesem Feuer des schüchternen Lächelns, das wie Sekt in meinen Adern schäumt, prickelt und in vielen kleinen Feuerwerken auf meiner Haut brennt. Du hast Kräuterbutter, Baguette, Wein, Käse und Frisches für einen Salat mitgebracht. Du bist fix im abspülen der Zutaten und legst mir das nötige Equipment zurecht zum Putzen. Mit filigraner Eleganz schneidest du die Baguette auf und streichst, wie ein liebevolles Streicheln, die Kräuterbutter darauf. Ich zerteile den Eisbergsalat, Schafskäse und Pilze in ein 1000 Teile Puzzle, schneide die Paprika in zarte Streifen beinahe so behutsam wie das Öffnen eines Reißverschlusses. Die Gurken zu schälen ist wie das gegenseitige Entkleiden in einer Liebesnacht. Auch das Entblättern der Tomaten hat seinen eigenen Reiz. Das Dressing ist dein Geheimnis und immer wieder ein Genuss. Die Baguette im Ofen duften übelst verführerisch. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Der Rotwein funkelt mich frech an und ich kann es kaum noch erwarten mit dir das Essen zu genießen. Jaaa der Gedanke an das Dessert lässt an Wirkung nicht lange auf sich warten und ich rutsche etwas unruhig auf meinem Stuhl hin und her, was mir einen fragenden Blick beschert. Du ziehst mich vom Stuhl hoch in deinen Arm, wuschelst dabei durch meine Haare. Du hauchst leise „Ich will dich auch, will dich erleben. Aber das Dessert gibt es erst nach dem Essen.“ Dein Kuss ist so liebevoll fordernd, innig, zärtlich verschmust, macht mich ganz atemlos. Die Technik ist gnadenlos Gefühl frei, unerbittlich macht der Backofen deutlich, dass die Baguette zu Holzkohle zerfallen, wenn wir sie wie bei Frau Holle nicht aus dem Ofen befreien. Du rettest also Frau Holles Märchen und unsere heiße Beilage. Neben entspannten Gesprächsthemen genießen wir das leckere Essen und diesen frechen leckeren Rotwein bei romantischem Kerzenschein und einer weißen Orchidee auf dem von dir so liebevoll gedeckten Tisch. Unterm Tisch spielen meine nackten Füße an deinem Hosenbein und auf dem Tisch berühren sich unsere Hände immer wieder. Die Luft knistert ist fast greifbar, die Blicke verhaken sich in einander, tauchen immer öfter, immer tiefer ein in die Farbenvielfalt aus Lust, Verlangen und leidenschaftlicher Sehnsucht. Langsam aber stetig wird das Essen zur Nebensache und der Appetit auf das Dessert mutiert zu mehr als nur zum Heißhunger. Du siehst in meinen Augen die ungezähmte Sehnsucht aufblitzen, die Lust glitzert wild verlangend, leidenschaftliches Wollen spiegelt sich in unseren Blicken. Elektrisiert stellen sich meine Härchen auf, Schmetterlinge flattern aufgeregt. Dein Blick lässt mich nicht aus, hält mich im Bann, als du langsam aufstehst, mich in deinen Arm ziehst und eng an dich drückst. „komm“ flüsterst du und vergräbst dein Gesicht in mein Haar, du riechst zum anbeißen. Schmusend, streichelnd, flüsternd, lächelnd ziehst du mich auf unsere mit weichen Wolkenkissen, vielen zarten und wildesten Träumen gepolsterten Bett.

„Weißt du noch wie erotisch ein Eiswürfel ist? Wo fandest du es am schönsten?“ Flüsterst du mit rauer Stimme und zauberst einen kleinen kalten Lustwürfel auf meinen Bauch.

„Ja! Das Gefühl von heiß und kalt. Ja sehr sehr erotisch, oh….…es wird mir heiß und kalt bei dem Gedanken daran. Es kickt meinen Puls und meinen Blutdruck zu ungeahnten Höhenflügen. Wenn du Spuren aus Eistropfen auf meinen Rücken zeichnest, die Nippel umkreist. Wenn das Eis sich seinen Weg über den Körper sucht. Das Beobachten, wenn die aufgewärmten Tropfen zusätzlich auf die Reise gehen, immer in Bewegung sind, die Härchen benetzen, wenn es die Perle berührt.“ Du führst es die Beininnenseiten entlang, lässt es über den Rand der Lustmuschel rein gleiten. Beim Fingern geht es noch tiefer, langsam löst es sich auf und läuft raus. Du verwöhnst meine Perle mit Lippen und Zunge, saugst, knabberst, leckst und dann dringst du ein, mit jedem Stoß gleitest du tiefer, langsam, noch nicht kommen, halt ein wenig inne und genieße das saugende Spiel der Seeanemone. Gib ihn mir, deinen, unseren Rhythmus, lächel ich, schiebe mich dir entgegen. Du stößt in mich rein, ja ganz tief, so tief, so weich, so fest, langsam, ganz langsam und mit langen Pausen zum genießen bleibst du drin, ganz ruhig, langsam bestimmst du den Rhythmus und die Zeit dazwischen. Ja, fühle mein pochen, es pulsiert will explodieren. Halt inne und spüre mein ungezähmtes Verlangen, meine schäumende Sehnsucht. Du fühlst jedes Zucken, jede Bewegung, jedes Pochen genau wie ich und gibst mir unseren Rhythmus, jeder Stoß von dir wird fordernder, leidenschaftlicher fester, geht tiefer, stößt an. Komm, ja komm mit mir. Dein Stöhnen wird lauter vermischt sich mit meinem aufstöhnen,, ich strecke mich dir entgegen, wir kommen gleichzeitig. Du hältst mich ganz fest und spürst mein Beben auf meinem Bauch „Ja, komm in meinen Arm, bleib so …. in meinem Arm, schlaf ein, aber nicht schnarchen“ flüsterst du dicht an meinem Ohr und lächelst mich an. „Nein, nur leise schnurren.“ Ich kuschel mich in deinen Arm, es tut gut dich zu spüren und mit dir einzuschlafen. Was so ein kleiner Eiswürfel….. Ich lächel dich ganz lieb an. Ich atme dich, schmecke dich und………..tzzzzz

Es sei angemerkt, das Geheimnis um dein Lächeln ist immer noch geheim und irgendwie ist das auch schön. Lässt viel Gedankenfreiheit und Spielraum für die Entfaltung meiner Phantasie. Ich genieße diese Zeit, geborgen in deinem Arm zu liegen, zu träumen, deinen Herzschlag zu spüren, dich zu atmen, deine Wärme zu fühlen, die Sicherheit deiner Nähe zu spüren.

3 Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Liyah Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2  +    =  6

You cannot copy content of this page