Orchideen

Oooooh maaaaan, verdammt!!! Wer bitte klingelt Sturm an der Tür um diese Zeit? Ein Blick auf die Uhr sagt mir es ist gerade eben 6.30h und ich hab seit zwei Tagen Urlaub. Knurrend wie ein hungriger Tiger springe ich aus dem Bett, zur Haustür und du stehst vor mir! Plötzlich bin ich hellwach und ein schnurrender Stubentiger. Ich erinnere mich an unsere Fahrradtour. Upps, ist das schon heute? Zum Glück brauch ich nicht lange im Bad. Sachen hatten wir vor Tagen schon gepackt. Also noch ein Kaffee und los geht’s. Wir haben eine schöne Tour geplant. Mit der Bahn zur Floristikmesse. Die Messe besuchen. Von dort sind wir mit dem Rad unterwegs und jederzeit bereit, uns ein ruhiges – sonniges Plätzchen zu suchen – oder im warmen Regen draußen eine Dusche in der Natur geschenkt bekommen, schwärmst du mir vor und lächelst. Wir haben den Zug rechtzeitig erreicht und ich kuschel mich in deinen Arm. Es dauert nicht lange und wir sind vertieft in anregende Gesprächsthemen von wichtig, ernst, bis unwichtig, lustig, sinnfrei. Die Zeit fliegt genauso schnell vorbei wie die Landschaft an den Zugfenstern. Wir steigen aus, holen Gepäck und Räder und fahren zum gebuchten Apartment. Nach dem Anhübschen geht es ins Restaurant. Die Überraschung ist dir geglückt, du hast einen Tisch bestellt in dem kleinen Restaurant wo ich so gern mit dir bin, wenn wir in dieser Stadt sind. Das Essen ist mit dem Wein harmonisch abgestimmt. Wieder ein gelungener Abend mit dir, Du bist einzigartig, tust so gut. Auf dem Rückweg zum Apartment schlendern wir ohne Zeitdruck Arm in Arm. Die meiste Zeit haben wir heute geflirtet. Eigentlich wollten wir schlafen. Aber dann hast du mich in deinen Arm gezogen und geflüstert. Jedes Wort als ein Hauch – durchdringend in mein Ohr – direkt in mein Herz hat es mich getroffen. Du merkst – wie ich mehr Platz brauche – mein Fühlen und kribbeln wird größer und breitet sich überall aus, es gibt kaum noch ein außen und innen.

Der ganze Raum ist erfüllt mit Brennen – flüsterndem Schreien – nach Nähe – Verbundenheit – Auflösung und – ja – gemeinsam zu schweben, zu fliegen und die höchsten Gipfel unserer Lust erklimmen. Auf den Schwingen des Kondors unendlich weit schauen und sich in dem gemeinsamen Schauen verlieren – wieder finden – verlieren – wieder finden.

Du spielst mit deinen gehauchten Worten zärtlich – wie mit einer Feder in meinem Gesicht, und machst mich atemlos, ich ringe nach Luft, jede Berührung geht unter die Haut, oooh – so endlos tief – wie ein Brunnen ohne Ende – die Grenzen nur durch ein Fallenlassen zu erkunden. Ja – ohja –

wir sind auf unserem Weg – auf den Flügeln der Phantasie hinauf zu den Sternen – lass dich fallen – auch wenn wir etwas vom Kurs abgekommen sind. Hier oben über den Wolken scheint immer für uns die Sonne. Lädt uns zum Verweilen ein. Lass uns ein Sonnenbad nehmen. Die Strahlen massieren deine nackte Haut und dringen tief in dich ein. Du nimmst die wohltuende Entspannung und Wärme der Strahlen mit jedem Atemzug in dir auf. Es fühlt sich so gut und leicht mit dir an. Ein himmlischer Genuss dich so entspannt zu erleben. Du hauchst deinen Wind unter meine Flügel und trägst mich hinauf zu den Gipfeln unseres Verschmelzens.

Ganz zart berührst du mit deinen Lippen meine Schwingen und flüsterst ihnen zu – steigt ,zieht, hebt, schwebt, nach oben und sie fangen an zu tanzen den Tanz des Verlangens und der erfüllten Sehnsucht – vor lauter Aufregung fangen die Wolken an zu weinen aber wir spüren die Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Komm zu mir – umfasse mich und halte mich in deinen Armen

lass mich deine mit Tau bedeckte Haut auf meiner heißen Haut spüren und genieße das gehalten sein – von mir.

Es wabert – entlang der Nervenstränge im ganzen Körper und sucht sich seinen Weg in die empfindlichsten Regionen unserer Lust. Schließe deine Augen und lass looooos.

Gib mir deine Hand und lass dich im Wind deiner Erregung wie ein bunter Drachen in den Wolken steigen, umfasse dich zart – leg deinen Kopf in meinen Arm.

Magst du in meinem Arm einschlafen – hinübergleiten in das Reich unserer Träume – ja – lass uns gemeinsam träumen. Ich kuschel mich in deinen Arm. Der Tag war lang für uns beide. Mit einem Lächeln schleichen wir uns ins Land der Träume.

Trotzdem sind wir recht früh wach. Ein zärtlicher Kuss weckt mich. Deine Wärme umfängt mich, gibt mir das gute Gefühl von Geborgenheit. Ich räkel mich genüsslich. Wir wollen auf die Messe, also hurtig aus dem Bett. Frühstück mit dir gemeinsam ohne Zeitdruck ist das Schönste überhaupt. Wir genießen die gemeinsamen Stunden auf der Messe. Ich habe dort eine Orchidee gesehen. Ein Traum von Blume. Ich konnte meinen Blick kaum loseisen von der Pflanze. Auf dem Rückweg zum Apartment hab ich dir vorgeschwärmt wie gern ich genau so eine Orchidee hätte. Für eine gute Stunde legen wir die Füße hoch und genießen uns und die Ruhe auf der Couch. Auch heute Abend gehen wir wieder in das kleine Restaurant. Ich bin dir sehr dankbar dafür. Auch heute wieder ein rundum gelungener entspannter Abend mit harmonisch abgestimmten Essen zum Wein. Du faszinierst mich immer wieder wie du das alles so gut und treffsicher planen kannst, Respekt und Hut ab, lächel ich dich an. Ich bin total müde und kaum zurück im Apartment verkrümel ich mich ins Bett. Ich schlafe so tief und fest, dass ich gar nicht merke, dass du dich zu mir legst. Am Morgen wache ich auf, genieße deine Nähe und kuschel mich eng an dich. Dein Atem ist ganz tief und gleichmäßig. Ich höre deinen Herzschlag und fühle deine Wärme. Ein wohliges Gefühl macht sich in mir breit. Langsam wirst du wach. Hab ich dich etwa geweckt? Ich kuschel mich noch ein wenig enger an deine Seite. Liebevoll lässt du mich in deinem Arm kuscheln. Eine Weile genießen wir die vertraute Zweisamkeit und die Wärme, dann macht sich der Hunger auf Frühstück bemerkbar. Außerdem müssen wir heute noch eine gute Strecke mit den Rädern zurücklegen. Gesagt getan. Aufräumen, die restlichen Sachen einpacken und den Schlüssel abgeben. Und schon sind wir unterwegs in Richtung Meer. Die Sonne streichelt über die nackte Haut. Es ist angenehm warm und ein laues Lüftchen begleitet unseren Weg. Darf man ja gar nicht erzählen, aber da wo es geht fahren wir nebeneinander her, Hand in Hand und genießen die gemeinsame Zeit. In unseren Pausen haben wir im Gras gelegen. Am frühen Nachmittag sind wir in unserem Apartment am Meer angekommen. Die Sachen und Fahrräder sind verstaut und wir sind mit Decke und Badezeug an den Strand gelaufen.

– Lass uns gemeinsam abtauchen – im glasklaren warmen Meer – eine ganz neue Welt erkunden? –

Du spürst meine Unsicherheit, obwohl ich gut schwimmen kann. Aber schnorcheln? Ich mag noch nicht tauchen. Das Schnorcheln macht mir Angst, ich bekomme keine Luft und ertrinke vielleicht.

– Nein – wie kommst du auf Wasser in der Lunge? – Dann doch lieber – schwimmen und sich treiben lassen – Reich mir deine Hände – lass dich über die silberblauen Wellen von mir ziehen –

Meinst du so?

– Nein – leg deine Hände in meine – spüre – dass das Wasser dich trägt – ich kann dich auf einer Hand – wenn du ganz flach im Wasser liegst – durch das Wasser ziehen –

Ich weiß, es ist ein Wahnsinns Gefühl.

– die kleinen Wellen – setzen sich über deine Haut in deinem Körper fort – dringen ganz tief in dich ein – und machen dich ganz kribbelig – Schließe deine Augen und leg dich ganz – auf meine Hand –

Du weißt da gehört viel Vertrauen zu.

– Vertrauen wächst nur sehr langsam –

– du streichst mir über meine nassen Haare und ich strecke meinen Kopf ganz nach hinten –

– deine Pflänzchen des Vertrauens müssen besonders gepflegt und oft gegossen werden –

Ich lächle dich an, weil ich weiß du verstehst mich. Irgendwann gehe ich bestimmt mit dir schnorcheln. Ohne Angst zu ertrinken, denke ich ganz still für mich und genieße es trotzdem mit dir im warmen glasklarem Meer zu sein. Zurück im Apartment bleibt gerade noch Zeit zum Anhübschen und umziehen. Auch hier hast du ein kleines romantisches Restaurant für uns ausgesucht. Diesmal mit Blick aufs Meer. Ein zauberhafter Sonnenuntergang schenkt uns ein magisches Ambiente. Du bist einzigartig, tust so gut. Zurück im Apartment merke ich wie anstrengend der Tag war und krabbel alsbald unter die Decke auf der Couch und schlafe tief und fest bis du mich weckst. Wie lange hab ich geschlafen? Ein oder zwei Stunden? Gemütlich kuscheln wir. Ich geh ins Bad und auch gleich Duschen. Kommst du mit? Nein? Ach du warst schon im Bad und hast geduscht?! Gut, ich beeil mich, bis gleich…

Huch, ich hab dich aber gar nicht gesehen, wann bist du reingekommen?

– habe mich ganz heimlich rein geschlichen – weil du eben noch unter deiner Dusche gestanden hast – ja – und hab dir zu geschaut – als du dich eingeseift hast – und habe auch gesehen wie du das Wasser auf deiner Haut genossen hast – ich wäre fast geplatzt – als du dich, voller Schaum – zum Ende deines Vergnügens – abgeduscht hast – mein Herz überschlug sich fast – mein Blut in meinen Adern wurde immer heißer – ich wäre fast zu dir in die Dusche gekommen – aber dann hast du begonnen dich abzutrocknen – ich hätte dir so gerne geholfen – lächel – was passiert wäre, wenn du mich nicht so schnell gesehen hättest? – Ich hätte mich dir gezeigt – saß ja auf dem Hocker und hätte dich zu mir gezogen – beginne ganz zart mit deinem Lieblingsbadetuch – dich abzureiben – runde zarte Bewegungen auf deiner nassen Haut – bei deinen Zehen fange ich an –

Hey, da friere ich ja ganz eklig

– Stimmt da du leicht fröstelst – du bist etwas zittrig – dass ich höher komme – als ich auf der Höhe deiner Hüften bin – umfasse ich dich und drücke dich fest an mich – aber das Handtuch ist noch zwischen uns – du fasst das Badetuch und ziehst es sehr langsam – sehr genussvoll und spannend zwischen unserer nackten Haut weg – und wirfst es in eine Ecke im Badezimmer

du bist nicht angezogen?

– Siehst du doch – ich hatte mich beim Zuschauen – als du geduscht hast – langsam begonnen auszuziehen – so stehe ich nun vor dir – umfasse dich – und du suchst nach Halt – denn der Boden ist etwas nass geworden – von deinen Wasserspielen –

Ich setze mich auf den Stuhl und lasse meine Finger gefolgt von meinen Lippen über deinen Körper wandern. Was ich sehe ist sehr reizvoll. Du bist so schön weich und warm.

– Ich stehe vor dir in all meiner Größe und sehne mich nach deinen Berührungen –

Meine Lippen liebkosen dich.

– Ich streiche mit meinen Händen über deine Schultern – an deinen Hüften vorbei zu deinen weichen Pobacken

Meine Hände streicheln dich zärtlich, lassen keine Stelle auf deiner Haut aus.

– nimm dir Zeit – ganz langsam

Ja, soviel Zeit wie du möchtest.

– sonst explodiere ich schon beim Blick in deine dunklen Augen – ich knie mich vor dich – du sitzt auf deinem Stuhl und schaust mich gespannt an

Bitte knie nicht vor mir – komm mit ins Bett.

– ganz langsam öffnest du deine Schenkel und ich küsse deine Knie – du nimmst meine Hand und wir laufen ins Zimmer – du bist zuerst im Bett –

Lachend halt ich dir die Decke auf.

– und ich folge dir – hey – du bist ja ganz ungeduldig…. – deine Haut ist noch feucht vom duschen – dann kuschle dich an mich – ich halte dich warm – mit meinen Hände reibe ich deine kalten Füße ganz warm – so reibe ich dich immer aufwärts strebend an allen Körperstellen immer etwas wärmer – allerdings gibt es auch Stellen – die schon heiß sind… – du hälst meine Hand fest – – als ich an eine dieser Stellen komme – du drückst meine Hand ganz fest an dich ran – meine Finger tauchen in ein warmes Becken voller Honig – und du schaust mich mit großen Augen an –

Lach in der Tat , bleib dran.

– du meinst sicherlich – bleib drin

Lach hab ich sehr verdutzt geschaut

– Ah – ja – hast du – du könntest mich ja in echt in dich aufnehmen – aber –

– oh – er wird nicht zu klein und nicht zu groß sein – auch keine scharfen Kanten haben ….

– damit du nur meine angenehmen Schwingungen in dir spüren kannst…. 🙂

– und damit er nicht in dir ertrinkt – schenkst du ihm einen wasserdichten Mantel – 😉

– ich hoffe du bist durch unsere kleine fantastische Reise – doch etwas –

– in eine freudig, erregte und sehnsüchtige Stimmung gekommen –

Warum hoffst du das?

– Weil ich es schön finde – wenn sich deine Härchen aufstellen und du…. –

– ich werde jetzt im Sinne – der Verzicht steigert die gemeinsame Lust – mich schlafen legen –

– um unsere Geschichte im Traum zu verfolgen –

– Gute Nacht –

Komm zu mir. Nimm mich ganz fest in deinen Arm. Streichel mich, auch an den heißen Stellen, die ich selbst noch nicht kenne. Schenk mir deine angenehmen, süßen Schwingungen. Sicherlich braucht er keinen wasserdichten Mantel, er wird nicht ertrinken, er wird schwimmen auf den Wellen unser beider erfüllten Sehnsucht. Mir ist nicht mehr kalt, ich bin ziemlich heiß und sehr neugierig was die süßen angenehmen Schwingungen noch so alles zum schwingen bringen.

Wie von dir versprochen, bleibt kein Wunsch offen. Mehr verrate ich nicht, über diese magischen Momente, in der die Zeit und die Welt den Atem anhält. Wir schlafen an einander gekuschelt ein bis uns die Sonne wieder weckt. Wir frühstücken ausgiebig und bereiten den letzten Teil unserer Fahrradtour vor. Nach der Schlüsselabgabe geht es weiter. Die Sonne lacht mit uns um die Wette. Der Wind ist angenehm auf der Haut. Ein paar Stunden, vielen Kilometern und einigen Pausen im Gras, später, sind wir angekommen. Es ist später Nachmittag. Die Räder sind verstaut. Das Gepäck und wir sind in der Wohnung. Ein Kaffee täte mir jetzt richtig gut. Upps, die Klingel meldet Besuch an. Darauf kann ich gerade gar nicht. Aber da bist du schon an der Tür. Als du wieder ins Zimmer kommst, hast du ein Paket in der Hand. Ich schau dich etwas ratlos an. Ich hab nichts bestellt. Du lachst leise und forderst mich auf, es zu öffnen. Was ich auch gleich darauf tue und staune nicht schlecht über den Inhalt. Du bist einzigartig, wundervoll und ich dir wahnsinnig dankbar. Du hast mir diese Orchidee heimlich gekauft und hierher liefern lassen. Ich drück dich ganz lieb und kuschel mich in deinen Arm.

Eigentlich müssten wir noch einkaufen. Aber das verschieben wir einfach mal auf Morgen. Heute können wir den Bringdienst bemühen. Ein Glas Wein rundet den Abend ab, den wir gemütlich eingekuschelt auf der Couch ausklingen lassen.

Eine fantastische Reise ist zu Ende und ich lehne mich sachte, in deinem Arm geborgen, an dich und genieße jeden Augenblick mit dir….

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