Träumen

……. Du hast gesagt, dass es sehr spät wird.

Besprechungen, Termine ….. das ist das Kunden-Kollegen-Rundumpaket, Arbeit geht halt vor.

Ich dagegen kann meinen Feierabend selbst bestimmen. So wie jetzt. Ich trinke noch meinen letzten Kaffee aus, nutze diese Zeit um runter zu kommen. Die Türe vom Bad und der Wohnstube habe ich extra aufgelassen, für angenehm leise Hintergrundmusik. Nein, nein, keine Panik, die Nachbarn brauchen nicht darunter leiden. Ich gönne mir ein Wohlfühl – Schaumbad, ganz ohne Zeitdruck, schmunzel ich in mich hinein. Langsam, gleite ich in die Wanne, weich und duftend, streichelt mich das heiße Wasser, der Badeschaum prickelt frech auf meiner Haut und Sehnsucht perlt wie Sekt, beschwingt tanzend in meinen Adern. Übermütig tauche ich unter, genieße das erfrischende belebende Bad. Irgendwie habe ich, mit offenen Augen träumend, wieder die Zeit verpeilt und bemerke, dass das Wasser schon ziemlich kühl ist. Ich summe das Lied mit und wickel mich in mein großes Badehandtuch. Zum Glück brauche ich meine Haare nicht lange frisieren. Diese Wuschelmähne, wie du es so liebevoll nennst, ist pflegeleicht. Nur mal eben durchkämmen und einfach so an der Luft trocknen lassen. Diese Ruhe um mich herum, finde ich sehr angenehm, genau wie du, aber damit die Stille nicht laut wird, klingt die Musik leise weiter. Mit einem Glas Rotwein, Schokolade und einem Buch geht es gemütlich auf die Couch unter meine Flauschdecke.

Nach ein paar Minuten ist mir wieder schön warm und bin abgetaucht, selbstvergessen ins Lesen.

Ein zur Hälfte gelesenes Buch später, das Weinglas ist leer, die Schokolade weg genascht und die Uhr erinnert energisch daran von der Couch ins Bett zu wechseln. Das Buch ist so spannend, ich nehme es mit und lese noch ein bisschen weiter. Natürlich nur wenn das Sandmännchen nicht schneller ist. Ein feines Lächeln spielt um meine Mundwinkel. Vielleicht bin ich noch wach wenn du heim kommst. Das kühle Bettzeug streicht sanft über meinen nackten Körper, weckt ungeduldige Sehnsucht, entfacht kleine lodernde Minifeuer auf der Haut, verstärkt das zarte Kribbeln schwirrender Schmetterlingsflügel im Bauch. Auf der Seite liegend, lese ich noch ein paar Seiten, dann fallen meine Augen zu und ich gleite auf direktem Weg ins Traumland. Mein Kopfkino arbeitet auch im Schlaf hervorragend, kennt keine Hindernisse, kein oben, kein unten, grenzenlos, von unstillbarer Sehnsucht getrieben, schwebe ich auf den Flügeln meiner Phantasie durch meine Träume. Erotische Szenen, sinnliche Bilder geboren aus den Tiefen der Erinnerung, gepaart mit wildem, ungezähmten Verlangen nach dir. Noch immer auf der Seite liegend, spüre ich, wie ich feucht werde, meine Hand wandert ganz von allein zu meiner neugierigen Perle und dieses schöne Gefühl sauge ich auf wie ein Schwamm das Wasser. Sogar im Traum machst du mich ganz atemlos, nehme ich dich mit allen Sinnen wahr, fühle dein Lächeln. Ich kann dich atmen, höre dein leises Lachen, fühle deine streichelnden Hände, die zärtliche Berührung meines Busens, fühle die Spuren deiner Finger auf Entdeckungswegen. Sanft schiebst du deine Hand unter meine, verstärkst das streicheln meiner Perle und öffnest meine Beine. Sacht berührst du meine Schamlippen. Elektrisiert stellen sich meine Härchen auf, unruhig bewege ich mich, atme heftig aus und stöhne leise auf.

Ist es noch Traum oder doch Real?!

Ganz langsam sickert es durch, dass es kein Traum mehr ist. Mein Blutdruck kennt plötzlich ungeahnte Höhenflüge, der Puls schwebt über den Dingen, beides ist nicht mehr im gesunden Bereich. Mein Arzt wäre nicht gerade begeistert, schlaftrunken öffne ich meine Augen, bin aber sofort hellwach und verliere mich in deinem Blick. Dicht angekuschelt liege ich in deinem Arm, spüre samtweiche warme Haut in meinem Rücken, dein Atem kitzelt meine nackte Schulter als du mir zärtlich ins Ohr flüstert, wie sehr du mich willst. Ich schmiege mich noch fester, noch dichter an dich. Dein Verlangen ist greifbar, spüre dein prachtvolles Argument intensiv an meinen Pobacken. Küss mich, halt mich, bitte, halt mich ganz fest, ich will dich spüren, so sehr spüren wie noch niemals zuvor, es gibt nur noch dich und mich. Tanz mit mir, im Takt wie unsere Herzen schlagen, die Melodie unserer Zärtlichkeit trägt uns durch diese Nacht. Fühlst du den Rhythmus, tatamm…..tatamm….tatamm…. lass uns surfen auf den Wellen ungezähmter Hingabe, fliegen und tanzen wie Blätter im Wind, zwischen erregtem unstillbarem Verlangen und tief empfundener erfüllter Sehnsucht. Du wuschelst durch meine Haare und drehst mich zu dir. Komm flüsterst du zwischen fordernden Küssen und zärtlich verschmustem Zungenspiel an meinen Nippel. Komm zu mir flüsterst du wieder mit rauer erregter leiser Stimme und ziehst mich auf deinen Schoß. Du streichelst mich sanft, fordernd erregt, auffordernd. Ich bin so feucht, eher schon nass, dass du tief rein gleitest, mich ausfüllst. Eine heiße Welle durchflutet, gleich einem Fieberschub, meinen Körper und in kleinen undefinierbaren Wellen zuckt, pulsiert und bebt mein Bauch. Ich halte dich fest in mir, sauge dich ein, lass dich nicht los. Sacht bewege ich mich, fange jeden Stoß auf und gebe ihn dir genauso intensiv liebevoll fordernd drängend zurück. Vor Erregung kann ich nur noch leise mit heiserer Stimme flüstern: „Ich bin so heiß auf dich. Lass mich nicht zappeln, ich will mit dir kommen.“ Du hältst mich mit sicherer Hand, lächelst wissend, dass wir beide synchron kommen, streichelt mein Seelchen, kickt mich, hoch explosiver Gefühlscocktail fährt direkt in meinen Bauch, explodiert in vielen kleinen bunten Feuerwerken. Ich krabbel zu dir unter die Bettdecke, kuschel mich in deine Umarmung, genieße deine Wärme, deine Nähe. Schon fast im Schlaf murmel ich „Danke für diese wundervolle Nacht. Du tust so endlos gut. Woher weißt du immer so ganz genau was wir gerade brauchen, was wir gerade wollen? Das Hier und Jetzt ist so schön wie mein Traum oder ist mein Traum so schön wie das Hier und Jetzt?“ Du lächelst ein unbestimmtes „Hmm“ als Antwort. Und einen tiefen Atemzug später schlafen wir beide dem neuen Tag entgegen.

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