Die Suche

Sie ist auf der unbestimmten Suche nach dem Einen. Sie will diesen Einen, der ihr das Gefühl gibt, nicht länger allein zu sein in den Nächten. Einen, der die Schatten vertreibt, Einen, wo nachts die Sonne scheint, heißer und heller als bei Tage. Einen der sie lieben könnte, so wie sie ihn lieben würde. Exzessiv, exaltiert, extrovertiert, exorbitant.

Bei dem Gedanken an die Kälte, in den vielen grauen Nächten in ihrem Bett, das macht ihr schon zu schaffen, lässt sie frösteln und den einen oder anderen Mann, den sie begleitet hatte, ist eine Linderung über ein kleines Zeitfenster. Quasi ein Aufwärmen, das Antauen der Eisschicht um ihren Körper. Sie will viel, sie will Alles. In den Chats mit den Männern klingt anfangs alles so toll, aber es stellt sich heraus, der Mund ist vollmundig, nicht immer vom Wein, sondern üppig gefüllt, wie eine Pizza Calzone, allerdings mit leeren Worten, Phrasen. Einer ist dabei, weckt ihr Interesse. Die Chats sind unglaublich lebendig, klingen unbeschreiblich gut, sind gefüllt mit leidenschaftlicher Hingabe, mit Verstehen, Wort freiem Reden, mit verzehrender Sehnsucht, . Die Sehnsucht, lässt sich nicht besiegen, das Verlangen wird stärker. In den Nächten träumt sie sich zu ihm. Träumt sie vielleicht zu viel von diesem Einen und ist es vielleicht besser, wenn sie ihren Traum begräbt. Hin und her gerissen, hilflos wie ein Vogel im Sturm der dagegen ankämpft, bricht sie den Kontakt zu diesem Chatter nicht ab. Mit der Zeit wird sie etwas mutiger, lässt sich treiben, von Sehnsüchten, Gefühlen, sie hat schließlich nichts zu verlieren und erzählt von sich, gibt mehr preis, als von ihr gewollt. Ungläubig liest sie die Antworten. Es fühlt sich an, als dass er dieser Eine ist, auf den sie gehofft hat. Viele Wochen und viele Chats später, beschließen sie, sich zu treffen. Voll leiser Hoffnung, mit leidenschaftlicher Sehnsucht im Gepäck, die fast greifbare Angst, im Bauch, wieder enttäuscht zu werden, fährt mit, auf dem Weg zu ihm. Es erschreckt sie nicht die räumliche Entfernung, kein Weg ist zu weit, wenn die Gefühle lenken. Es ist dieses Gefühl, dass sie begleitet. Dieses bittersüße schmeichelnde es-wird-alles-gut-Gefühl, ist wie bittere Medizin auf einem Zuckerwürfel, was ihr zu oft vorgaukelt am Ziel zu sein und diese Zweifel, es wird nur ein kurzer Trip zu den Sternen sein, wie eine Salbe auf der Haut, wie wenn die Mücken im Rudel auftreten, die Stiche zu heftig sind, kurzzeitig Linderung verschafft. Etliche Selbstzweifel und Stunden später steht sie vor ihm. Stumm, reglos, außer Stande etwas zu tun. Die Welt hält für einen Moment den Atem an. Alles ist still, sie hört nicht einmal ihren eigenen Herzschlag. Sie staunt, sie spürt, sie fühlt, fühlt so viel gleichzeitig, fühlt ungläubig ein Stück von der Unendlichkeit des Seins. Es ist wie ein Wiedersehen, wie ein Treffen zwischen alten Freunden, aus einem früheren Leben. Nichts ist fremd, nichts wirkt unbekannt. Die Situation ist surreal und authentisch wie sie gehofft hat. Die Gefühle, empfindet sie endlos stark, bringen den Gefühlspool fast schon zum Bersten. Langsam, ganz ganz langsam gehen sie auf einander zu, die Blicke ineinander gesenkt, haltend, streichelnd, umarmend. Es scheint nichts wichtigeres zu geben, als diesen magischen Moment. Gleichzeitig strecken beide ihre Arme aus legen sie vorsichtig um das Gegenüber. Sie halten einander, klammern sich wie Ertrinkende an den Anderen. Sie schmiegt sich eng in seine Umarmung. Tief atmet sie ihn, schmeckt seinen Duft, so endlos vertraut. Seine Stimme ist wie ein Streicheln ein Berühren ihrer Seele, kribbelt auf der Haut. Minutenlang stehen sie einfach da, umarmt, geborgen in den Armen des Anderen. Hand in Hand betreten sie die Wohnung. Die Tür fällt ins Schloss. Es ist wie ein Nach-Hause-kommen. Sie steht in der Tür zur Küche, schaut zu wie er einen Snack und Kaffee zu bereitet, schmeckt den wohligen Geruch des frischen Kaffee, gemischt mit seinem männlichem ganz eigenem Duft, diesen besonderen markanten Geruch, den nur sie schmecken kann, sieht wie viel liebevolle Hingabe sein Tun begleitet. Er spürt ihren Blick,, schaut hoch zu ihr, lächelt sie an. Mit zwei Schritten ist er bei ihr, umfasst sie, dreht sich mit ihr um die eigene Achse, zieht sie eng an sich. Haucht zarte Küsse in ihr Haar, stöhnt verhalten, wie sehr er sie vermisst hat, sie ihm gefehlt hat. Wie arg er gelitten hat, sie nicht im Arm halten zu können, ohne sie aufzuwachen zu müssen. Sie flüstert zurück, dass sie genauso empfindet und wie sehr ihre Sehnsucht auf der Haut brennt. Nach dem Essen, gehen sie Hand in Hand am Fluss entlang, tauschen sich über alles was sie beide bewegt, intensiv aus. Staunen über die vielen Gemeinsamkeiten, freuen sich über die Leichtigkeit sich zu entdecken, verwegener Ideen, geheimnisvollen interessanten Seiten, speziellen Vorlieben. Auf der Dachterrasse lassen sie den Abend ausklingen, genießen die Kühle des Abend, ihre stille Zweisamkeit, bei heimeligem Kerzenschein. Sie beobachten aneinander gekuschelt die Glühwürmchen bei ihrem Flug, die Sterne am Himmelszelt und gemeinsam, als wäre das schon immer so, gehen sie zu Bett. Sie schmiegt sich sacht, leicht wie eine Feder im Windhauch, in seinen Arm, lehnt ihren Kopf an seine Schulter, genießt seine Nähe. Seine Finger wandern weich, sanft streichelnd über ihren Rücken, krabbeln unter ihr Shirt, berühren ihre weiche warme nackte Haut. Sie streckt die Arme empor, behutsam streift er das Shirt von ihrem Körper, nestelt an ihrem BH, öffnet umständlich, halt sehr männlich die Schließe ihres BH. Sein Blick streicht samtweich über ihren Körper. Ihre Hände gleiten über seinen Bauch, ungeduldig öffnet sie die Knöpfe von seinem Hemd. Das Entkleiden empfindet sie wie ein beiseite schieben von allem was störend wirkt, sowohl der Kleidung als auch unschöner Gedanken. Ihr Denken kreist nur noch um ihn, blendet alles aus, auch ihre Zweifel sind in die hinterste Schublade ihrer Erinnerung verbannt. Sie liegt eng an seiner Seite, genießt den Augenblick im Hier und Jetzt, betrachtet seinen Körper und was sie sieht gefällt ihr, wirkt so reizvoll, dass ihr warm wird. Sie schließt die Augen, die Atmung stockt für einen winzigen Wimpernschlag, es gibt ihr Zeit das Bild das sie wahrnimmt auf sich wirken zu lassen, saugt jedes kleinste Detail auf wie ein Schwamm das Wasser. Unruhig wippen ihre Fußspitzen in entfachter neugieriger Erwartung und zugleich ist sie entspannt, fühlt sich aufgehoben, getragen, surft auf den Wellen von brennender Sehnsucht, lässt sich treiben von unbestimmtem Verlangen, von der bedingungslosen Hingabe ihm alles zu geben und alles zu wollen. Lasziv legt sie ihre Hand auf seinen Bauch. Er zieht sie dichter an sich, lässt den Druck nicht nach, hält sie fest im Arm. Er flüstert, dass nichts passieren wird, was sie nicht beide wollen. Ihr Herz pocht laut, ihr Herzschlag läuft Marathon mit ihrem Puls, ein Kopf an Kopf Rennen wie im Pferdesport. Sie wispert zurück, dass sie ihm vertraut, dass sie nur ihn will, ihn spüren, ihn genießen, ihn verwöhnen. Er dreht sich zu ihr, spürt den festen Druck ihrer warmen Brüste an seinem vor Verlangen brennenden Körper, küsst ihre heißen Lippen mit zärtlicher Hingabe, spielt in ihren Haaren, streicht über ihre Wange, gleitet über die Schulter, genießt, wie auch sie, den warmen Hautkontakt, spürt wie sich ihre Härchen aufrichten, spürt ihr leichtes Erzittern in seinem Arm. Er lächelt sie an, liebevoll, von zärtlichem Wollen geleitet. Seine Finger wandern tiefer, berühren ihren Busen, spielen ein zartes Fingerspiel an den Nippel, ziehen weiter auf dem Pfad des wollenden Verlangens, hinterlassen helle Spuren auf ihrer Haut mit nur einem Ziel, ihre heißeste Stelle zu finden. Sie zuckt wohlig vor Erregung bei seiner Berührung. Das Feuer der Sehnsucht lodert hell auf in ihr. Ihre Lippen berühren seinen Mund und mit verschmustem Zungenspiel küsst sie ihn auffordernd, zart, reizend, fordernd. Ein wohliges Stöhnen ist seine Antwort, leise vor Lust, stöhnt auch sie, fühlt diese begehrliche Lust, die sich in ihrem Bauch ausbreitet, in auf brandender Sehnsucht, mit leidenschaftlicher fast greifbarer Hingabe, bis direkt in ihren Schoß ergießt. Heiß, erregt streichen ihre Hände suchend über seinen sinnlichen Körper. Eine ohne Wissen wonach, unbestimmte Suche nur fühlen, spüren, genießen geben. Sie lässt sich fallen in starke Arme, in diesen verzauberten Augenblick, als seine Hand ihre Scham berührt. Sie öffnet leicht ihre Beine, drückt sich ihm entgegen. Drängt sich gegen seine Hand, stöhnt verhalten, spürt seine warmen Fingerspitzen über ihre Perle mit sanftem Druck gleiten, zuckt, als er entlang ihrer Beininnenseiten weiter streichelt. Ein Schauer, fast wie ein Fieberschub, durchzieht ihren Körper. Schweißperlen bilden sich auf ihrer Haut, ein zarter leicht-salziger Film. Sie spürt die Hitze der Nacht, ganz deutlich, kniet sich neben ihn, ihre Lippen bewegen sich auf den Spuren ihrer Finger in filigranen Schwüngen über seinen Bauch, gleiten tiefer. Sie greift und umschließt seinen Zebedäus fest, reibt daran, schiebt mit den Fingerspitzen die Haut zurück, beugt sich vor, gibt den Blick frei, auf ihre mit Lustperlen benetzte Perle, die feuchte Spur zu ihrem Brunnen. Sie spielt mit der Zunge ein zartes Zungenspiel, umschließt seine Zuckerstange mit den Lippen, saugt ihn tief in ihren Rachen, spielt an seinen Eiern, zieht daran, leckt am Schaft entlang, knabbert, saugt seine Eier ein, reibt seine Latte. Sein Stöhnen weißt ihr den Weg. Er fährt mit den Fingerspitzen ihre feuchte Spur von der Perle nach, spielt am Brunnenrand, öffnet ihre Lippen, gleitet hinein in die Tiefen ihres Brunnen. Sie hält inne, zögert eine Sekunde, lehnt sich zurück, drückt sich tief in die Kissen, genießt, fühlt, spürt, sein ungezähmtes Wollen, was sich mischt mit ihrem unzensiertem Verlangen. Er dreht sich zu ihr, schiebt sich zwischen ihre Beine. Seine Speerspitze klopft auf ihre Perle, reibt darüber, gleitet auf den Lustperlen bis zum Rand ihres Brunnen, mit leidenschaftlichem Begehren drängt sie sich ihm entgegen. Berauscht, trunken vom schäumendem Verlangen schlingt sie ihre Beine um ihn, zieht ihn dicht zu sich. Vorsichtig schiebt er sich vor, dringt in sie mm für mm, fühlt wie sich ihre Lippen um seine Lanze schließen, wie er sie ausfüllt. Sie saugt ihn ein, hält ihn fest in sich. Er hält inne, bemüht langsam und gleichmäßig zu atmen um nicht sofort zu explodieren. Es ist nicht so einfach für ihn, fordert ihn bis an seine Grenzen. Auch sie kämpft dagegen an, sich und ihn zu überreizen, liegt reglos still. Er beugt sich zu ihr, küsst sie verlangend. Sie kann es nicht aushalten, reizt ihn, bewegt sich unter ihm fordernd aufreizend und stöhnt leise auf, als ein buntes Feuerwerk in ihrem Bauch hoch auf lodert. Sie ahnt wie nahe er ihr ist, in diesem Augenblick, als sich beider Lusttröpfchen vermischen. Er liegt neben ihr, spürt ihre Wärme, ihre Nähe.

Im Glitzern der aufgehenden Sonne, lauscht sie dem Wispern des erwachenden Morgen. Der Tag ist so blau, ein Blau wie niemals zuvor. Sie liegt in seinem Arm, ihr Lächeln verrät sie, der Glanz in ihren Augen, das Strahlen auf ihrem Gesicht, was sich von innen Bahn bricht, bestätigt den Sound der Nacht, die durchliebten Stunden. Verträumt spürt sie den Gefühlen nach. Leise steht sie auf, geht ins Bad duscht die restlichen Liebesspuren vom Körper. Sie schaut lächelnd in den Spiegel und ihr Spiegelbild lächelt wissend zurück, zwinkert, du hast alles richtig gemacht. Ihr feines Gespür nimmt den Geruch von frischem Kaffee und duftenden Frühstück wahr und wieder schleicht ein Lächeln in ihre Mundwinkel. Sie schaut in die Küche, sieht den liebevoll gedeckten Tisch. Er nimmt sie in seinen Arm, sein Blick streichelt sie genauso zärtlich, samtweich wie den Tag zuvor. Leicht wie ein Schmetterling im Wind schmiegt sie sich in seine Umarmung, setzt sich lächelnd zu ihm an den Tisch. Im Nu entspinnt sich ein zeitloses Gespräch.

Aber immer wieder driften Ihre Gedanken ab, sie weiß, sie haben noch ein paar Tage bis ihr Urlaub zu Ende ist, dann wird sie zurück fahren.

Und wer weiß ……

Sie schluckt die aufsteigende Traurigkeit runter, blinzelt das Brennen in ihren Augen weg. Seinen irritierten fragenden Blick beantwortet sie mit einem Lächeln und formuliert leichthin, ein Seufzen unterdrückend es geht mir wie immer gut ……

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